LONDON (IT BOLTWISE) – Ryanair hat seine Gepäckregelungen verschärft und bietet dem Bodenpersonal nun höhere Prämien für das Aufspüren von übergroßem Handgepäck. Diese Maßnahme stößt auf Kritik, da sie die Stimmung der Passagiere bereits vor dem Abflug negativ beeinflussen könnte. Die Gewerkschaft Ufo warnt vor möglichen Konflikten an Bord.

Ryanair hat kürzlich eine umstrittene Entscheidung getroffen, die das Bodenpersonal der Fluggesellschaft betrifft. Die Mitarbeiter erhalten nun höhere Prämien, wenn sie übergroßes oder zu schweres Handgepäck bei Passagieren entdecken. Diese Maßnahme, die ab November in Kraft tritt, erhöht den Bonus von 1,50 Euro auf 2,50 Euro pro entdecktem Gepäckstück und hebt die bisherige monatliche Deckelung auf. Diese Änderung hat jedoch bereits für Unmut gesorgt, insbesondere bei der deutschen Flugbegleitergewerkschaft Ufo.
Die Gewerkschaft äußert Bedenken, dass die verschärften Kontrollen die ohnehin schon gestressten Passagiere weiter belasten könnten. Joachim Vazquez Bürger, der Vorsitzende der Ufo, betont, dass solche Maßnahmen die Stimmung an Bord bereits vor dem Start verderben könnten. Dies könnte zu einer Zunahme von sogenannten ‘unruly passengers’ führen, also Passagieren, die durch unangemessenes Verhalten die Sicherheit des Fluges gefährden.
Ryanair verteidigt die Maßnahme mit dem Argument, dass sie zu schnelleren Prozessen führen soll. Das gesamte Handgepäck muss vor dem Start sicher in der Kabine verstaut sein, um kostspielige Verzögerungen zu vermeiden. Doch die Gewerkschaft warnt, dass überzogene Kontrollen zusätzlichen Ärger an Bord nach sich ziehen könnten. Ryanair hat bereits in der Vergangenheit zivilrechtliche Schritte gegen Störer unternommen und hohe Geldbußen verhängt.
Im Vergleich zu anderen Fluggesellschaften wie Lufthansa, die keine Prämien für das Bodenpersonal zahlen, geht Ryanair einen anderen Weg. Lufthansa setzt auf eine frühzeitige Erkennung und einvernehmliche Lösung von Problemen mit übermäßigem Handgepäck. Easyjet hingegen beschäftigt Personal an den Gates und Gepäckkontrollen, das nicht direkt bei der Airline angestellt ist. Diese unterschiedlichen Ansätze zeigen, wie Fluggesellschaften mit dem Thema Handgepäck umgehen.

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