SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – In der pulsierenden Metropole San Francisco entfaltet sich ein bemerkenswerter Konflikt zwischen zwei Akteuren der Gastronomiebranche. CloudKitchens, das neueste Unternehmen des ehemaligen Uber-CEOs Travis Kalanick, steht im Mittelpunkt eines Rechtsstreits mit der Salatkette Mixt. Die Auseinandersetzung dreht sich um die Frage, ob Picnic, ein von CloudKitchens betriebener Lieferdienst, die Salate von Mixt ohne Erlaubnis weiterverkauft und dabei die Preise manipuliert hat.

Der Konflikt zwischen CloudKitchens und Mixt wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung der Gastronomiebranche ergeben. CloudKitchens, ein Unternehmen, das sich auf sogenannte Ghost Kitchens spezialisiert hat, bietet mit seinem Lieferdienst Picnic eine Plattform, die es Büroangestellten ermöglicht, Mahlzeiten von lokalen Restaurants ohne Liefergebühren zu bestellen. Diese innovative Herangehensweise hat jedoch auch zu Spannungen mit traditionellen Restaurantbetreibern geführt.
Mixt, eine etablierte Salatkette in der Bay Area, hat Picnic verklagt und behauptet, dass der Lieferdienst ihre Salate ohne Genehmigung weiterverkauft und dabei die Preise verzerrt hat. Laut Mixt wurden die Salate zu einem Preis angeboten, der weit unter dem tatsächlichen Wert lag, was die Marke und das Geschäft von Mixt gefährdet. Zudem wurde in der Klage angeführt, dass die Salate bei der Lieferung eine unzureichende Temperatur von 70°F aufwiesen, was die Gesundheitsstandards untergräbt, die Mixt seinen Kunden verspricht.
CloudKitchens hat auf die Vorwürfe reagiert, indem es die Behauptungen von Mixt als „betrügerisch“ bezeichnete. Ein Sprecher von Picnic erklärte, dass die Kunden des Dienstes Sweetgreen, einen anderen prominenten Anbieter von Salaten, „in großem Maße“ bevorzugen würden. Diese Aussage deutet darauf hin, dass Picnic möglicherweise plant, seine Geschäftsbeziehungen mit Mixt zu überdenken oder gar zu beenden.
Der Rechtsstreit hat bereits die Gerichte erreicht, wobei Mixt die Angelegenheit vor ein Bundesgericht in Kalifornien gebracht hat. CloudKitchens hat jedoch erfolgreich beantragt, den Fall in ein privates Schiedsverfahren zu überführen, was im Januar genehmigt wurde. Diese Entwicklung könnte die öffentliche Aufmerksamkeit von dem Fall ablenken und eine schnellere Lösung ermöglichen.
CloudKitchens, das 2021 mit einer Bewertung von 15 Milliarden US-Dollar zu den wertvollsten Startups zählte, hat bedeutende Investitionen von der saudischen Regierung und Microsoft erhalten. Diese finanzielle Unterstützung unterstreicht das Vertrauen der Investoren in das Potenzial von Ghost Kitchens, die Gastronomiebranche zu revolutionieren.
Der Ausgang dieses Rechtsstreits könnte weitreichende Auswirkungen auf die Branche haben, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zwischen Lieferdiensten und Restaurants. Während CloudKitchens weiterhin seine Expansionspläne verfolgt, bleibt abzuwarten, wie sich die Dynamik zwischen traditionellen und digitalen Geschäftsmodellen entwickeln wird.
In der Zwischenzeit bleibt die Frage offen, wie sich die Vorwürfe von Mixt auf die Reputation von CloudKitchens auswirken werden. Die Branche beobachtet gespannt, ob dieser Fall einen Präzedenzfall für zukünftige Auseinandersetzungen zwischen Lieferdiensten und Restaurants schaffen wird.

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