SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Salesforce, der Spezialist für Unternehmenssoftware, hat die Erwartungen der Wall Street mit seinem jüngsten Geschäftsausblick enttäuscht. Trotz eines starken Quartalsberichts und der Fokussierung auf Künstliche Intelligenz fiel die Aktie zu Handelsbeginn um mehr als sieben Prozent. Der Markt reagiert besorgt auf die Umsatzprognose für das laufende Quartal, die unter den Erwartungen der Analysten liegt.

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Salesforce, ein führender Anbieter von Unternehmenssoftware, hat kürzlich seinen Geschäftsausblick veröffentlicht, der die Erwartungen der Wall Street enttäuschte. Trotz eines soliden Quartalsberichts, in dem das Unternehmen die Analystenerwartungen übertraf, fiel die Aktie zu Handelsbeginn um mehr als sieben Prozent. Diese Entwicklung steht im Einklang mit der schwachen Performance der letzten Monate, wobei der Jahresverlust der Salesforce-Aktien sich der 30-Prozent-Marke nähert.

Im vergangenen Quartal konnte Salesforce seinen Umsatz im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 10,24 Milliarden Dollar steigern, was die Analystenprognosen von 10,14 Milliarden Dollar übertraf. Dennoch schürt der Ausblick auf das laufende Vierteljahr Bedenken, da die prognostizierten Erlöse zwischen 10,24 und 10,29 Milliarden Dollar liegen und damit unter den Erwartungen der Analysten bleiben. Diese Unsicherheit wird durch die derzeitige Marktsituation im Bereich der Künstlichen Intelligenz verstärkt.

Experten wie Karl Keirstead von der UBS äußerten Bedenken, dass Salesforce zum zweiten Mal in Folge seine Prognose für das Geschäftsjahr 2026 nicht angehoben hat, obwohl der KI- und Datenbereich stark wächst. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Markt für CRM-Software bereits gesättigt ist, während Investitionen in KI in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen stecken. Kirk Materne von Evercore ISI hingegen sieht die negative Kursreaktion als übertrieben an und betont die Stabilisierung der Abonnement-Umsätze im zweiten Halbjahr.

Salesforce setzt verstärkt auf KI-Agenten, die eigenständig mehrstufige Aufgaben übernehmen können, wie etwa in der Kundenbetreuung. Ein Beispiel dafür ist die Demonstration, wie die Software ein Telefonat für eine Warenhaus-Kette führen kann, um den Umtausch eines zu klein gekauften Pullovers zu organisieren. Firmenchef Marc Benioff hob hervor, dass Salesforce durch KI-Automatisierung im eigenen Kundendienst bereits 4.000 der zuvor 9.000 Jobs abbauen konnte.

Die Zukunft von Salesforce hängt maßgeblich von der erfolgreichen Integration und dem Ausbau von KI-Technologien ab. Während das Unternehmen weiterhin in KI-Agenten investiert, bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologien auf den Umsatz und die Marktposition von Salesforce auswirken werden. Die Stabilisierung der Abonnement-Umsätze könnte ein positiver Indikator für die zukünftige Entwicklung sein, doch die Unsicherheiten im Marktumfeld bleiben bestehen.

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Salesforce enttäuscht mit Umsatzprognose trotz KI-Fokus
Salesforce enttäuscht mit Umsatzprognose trotz KI-Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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