SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Samsung steht vor einer bedeutenden Veränderung in seiner KI-Strategie. Der Technologieriese plant, die Zusammenarbeit mit Google Gemini zu beenden und stattdessen auf Perplexity zu setzen, um die KI-Funktionalitäten seiner kommenden Galaxy S26-Serie zu stärken.

In der sich schnell entwickelnden Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) suchen Smartphone-Hersteller nach Wegen, um KI-Technologien in ihre Geräte zu integrieren. Samsung, ein Vorreiter in der Nutzung von KI, plant nun eine strategische Neuausrichtung. Berichten zufolge könnte Samsung seine Partnerschaft mit Google Gemini aufgeben und stattdessen Perplexity als neuen KI-Partner für die Galaxy S26-Serie gewinnen.
Perplexity, bekannt als KI-gestützter Suchdienst, nutzt ähnliche generative KI-Technologien wie ChatGPT und Gemini, legt jedoch besonderen Wert auf die Quellenangabe im Internet. Diese Eigenschaft könnte Samsung helfen, die Benutzererfahrung zu verbessern, indem es den Nutzern mehr Transparenz bietet. Die Entscheidung, Perplexity zu integrieren, könnte auch durch die jüngsten Entwicklungen im Google-Suchantitrustverfahren beeinflusst worden sein, bei dem Google Motorola daran hinderte, Perplexity auf seinen 2024er Telefonen zu verwenden.
Die potenzielle Partnerschaft zwischen Samsung und Perplexity könnte weitreichende Auswirkungen haben. Während Motorola Perplexity für die Suchfunktionalität in seinem Moto AI-System nutzt, plant Samsung, Perplexity umfassender zu integrieren. Dies könnte die Integration in den Webbrowser und den Bixby-Assistenten umfassen oder sogar dazu führen, dass Perplexity der Standardassistent auf dem Galaxy S26 wird. Da viele Nutzer die Standardeinstellungen nicht ändern, könnte dies Perplexity einen erheblichen Vorteil verschaffen.
Die Gespräche zwischen Samsung und Perplexity sind Berichten zufolge weit fortgeschritten, wobei beide Seiten sich in Südkorea getroffen und sich auf die Grundzüge der Zusammenarbeit geeinigt haben. Neben der Integration in die Galaxy S26-Serie diskutieren die Unternehmen auch über die Möglichkeit, KI in Betriebssysteme zu integrieren und agentische Systeme zu entwickeln, die mit mehreren KI-Anbietern zusammenarbeiten können.
Google hingegen arbeitet intensiv daran, Gemini in so viele Produkte und Geräte wie möglich zu integrieren. Die Popularität von ChatGPT hat Google unter Druck gesetzt, seine Marktstellung im Bereich der Suchtechnologien zu verteidigen. Ein Teil dieser Bemühungen besteht darin, sicherzustellen, dass neue Telefone die Gemini-App als Standardassistenten haben. Doch nach mehreren Antitrust-Verlusten ist Google gezwungen, seine Exklusivitätsanforderungen in Platzierungsdeals zu lockern, was den Weg für mehr KI-Optionen auf Smartphones ebnet.
Die Offenheit gegenüber verschiedenen KI-Anbietern könnte den Wettbewerb fördern, birgt jedoch auch das Risiko einer überladenen Benutzererfahrung. Die Integration mehrerer KI-Agenten auf den neuen Razr-Telefonen von Motorola führte nicht zu einer intelligenteren, sondern zu einer verwirrenden Benutzererfahrung. Samsung könnte versucht sein, das Galaxy S26 mit redundanten KI-Funktionen zu überladen, doch die Hoffnung besteht, dass das Unternehmen eine ausgewogene Lösung findet.

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