BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Deutschland wird die Cannabisregulierung verschärft, um den Schwarzmarkt einzudämmen. Der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck betont die Notwendigkeit strengerer Kontrollen, während die Bundesregierung Maßnahmen zur Einschränkung des Versandhandels von Medizinalcannabis plant.

In Deutschland steht die Cannabisregulierung erneut im Fokus, da der Bundesdrogenbeauftragte Hendrik Streeck auf strengere Kontrollen drängt. Ziel ist es, den Schwarzmarkt auszutrocknen, ohne Freizeitkonsumenten in die Illegalität zurückzudrängen. Streeck betont, dass etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland regelmäßig Cannabis konsumieren und diese vom Schwarzmarkt ferngehalten werden müssen.
Besonders kritisch sieht Streeck den sogenannten Social Supply, bei dem selbst angebautes Cannabis unter Freunden weitergegeben wird. Diese Praxis fällt laut Streeck unter den Schwarzmarkt und könnte dessen Wachstum fördern. Die Bundesregierung plant daher, den Versandweg von Medizinalcannabis zu verbieten und den persönlichen Kontakt zwischen Arzt und Patient vor einer Verschreibung zu fordern.
Die Verschreibungen von Medizinalcannabis haben seit der Teillegalisierung stark zugenommen, was zu einem Anstieg der Importmengen um 430 Prozent führte. Streeck warnt vor einer Legitimierung von Dealern in weißen Kitteln, die Schlupflöcher der Telemedizin ausnutzen könnten. Gesundheitsministerin Nina Warken kündigte Gespräche im Bundestag über mögliche Anpassungen bei der Cannabislegalisierung an.
Ein weiterer Aspekt der Diskussion ist der Schutz von Jugendlichen. Früher wurden minderjährige Kiffer automatisch mit dem Suchthilfesystem in Kontakt gebracht, was durch die Teillegalisierung weggefallen ist. Streeck fordert, dass Jugendliche frühzeitig Hilfe und Beratung erhalten, um Abhängigkeit und psychische Schäden zu vermeiden. Die erlaubte Menge von 25 Gramm Cannabis hält er für überzogen, da sie Kleindealern das Geschäft erleichtert.

- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

KI-Manager (m/w/d) - E-Commerce & Prozessautomatisierung

Duales Studium Data Science & Künstliche Intelligenz (B.Sc.) 2026

Master-/Bachelor-Abschlussarbeit im Einkauf: KI-gestützte Effizienzsteigerung im Investitionseinkauf (w/m/d)

Managing Consultant Azure AI Services (all genders)

- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Cannabis-Kontrolle in Deutschland: Strengere Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Cannabis-Kontrolle in Deutschland: Strengere Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Cannabis-Kontrolle in Deutschland: Strengere Maßnahmen gegen den Schwarzmarkt« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!