BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel stellen Städte weltweit vor große Herausforderungen. In Deutschland hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) nun eine umfassende Analyse der Oberflächentemperaturen in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern durchgeführt. Diese Studie zeigt, dass stark versiegelte und dicht bebaute Stadtgebiete besonders von hohen Temperaturen betroffen sind. Mithilfe von thermalen Aufnahmen der Landsat-Satelliten konnten die Forschenden des DLR die Temperaturverteilung in über 70 deutschen Großstädten detailliert kartieren.
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Versiegelung von Flächen die Hitzebelastung in urbanen Räumen verstärkt. Besonders in Innenstädten, wo die Bebauungsdichte hoch und der Grünanteil gering ist, können die Oberflächentemperaturen im Vergleich zu ländlichen Gebieten um bis zu zehn Grad höher sein. Diese sogenannten Hitze-Inseln stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, da sie die Erholung des menschlichen Organismus erschweren und die Gesundheitsgefährdungen erhöhen.
Um der Hitzebelastung entgegenzuwirken, setzt das DLR auf die Kombination von Erdbeobachtungsdaten und Stadtklimamodellen. Diese ermöglichen es, die Temperaturverteilung in verschiedenen Stadtgebieten mit hoher Präzision zu simulieren und gezielte Maßnahmen zur Kühlung zu entwickeln. Grüne und blaue Infrastrukturen, wie Vegetation und Wasserflächen, spielen dabei eine entscheidende Rolle, da sie durch ihren Kühlungseffekt die Temperaturen in Städten signifikant senken können.
Die Forschungsergebnisse des DLR bieten eine wertvolle Grundlage für stadtplanerische Entscheidungen und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Zukünftige Analysen sollen die Wirkung verschiedener Anpassungsmaßnahmen auf die Temperaturverteilung in Städten untersuchen und so zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung beitragen. Die Karten und Daten der Studie sind öffentlich zugänglich und sollen den Wissensaustausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft fördern.

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