LONDON (IT BOLTWISE) – Die internationale Schifffahrt hat im Jahr 2022 einen bemerkenswerten Meilenstein erreicht: Mit nur 27 verlorenen Schiffen verzeichnete die Branche ein Rekordtief. Diese positive Entwicklung wird jedoch von einem Anstieg der Schiffsunfälle überschattet, die sich auf 3.310 Fälle summierten. Allianz Commercial, eine Tochtergesellschaft des Münchener DAX-Konzerns Allianz, hebt in ihrem aktuellen Bericht hervor, dass trotz des Rückgangs der Totalverluste neue Risiken am Horizont auftauchen.
Die Schifffahrt hat im Jahr 2022 einen historischen Tiefpunkt bei den Schiffsverlusten erreicht. Mit nur 27 verlorenen Schiffen weltweit markiert dies einen neuen Rekord, der die positive Entwicklung der letzten Jahrzehnte fortsetzt. In den 1990er Jahren gingen noch über 200 Schiffe jährlich verloren, was die Fortschritte in der Sicherheit und Technologie der Schifffahrt unterstreicht.
Allerdings ist die Branche keineswegs frei von Herausforderungen. Die Anzahl der Schiffsunfälle ist um zehn Prozent gestiegen, was auf 3.310 Vorfälle weltweit hinweist. Besonders betroffen sind die Gewässer um die Britischen Inseln, wo fast 800 Unfälle registriert wurden. Hauptursachen für Schiffsverluste bleiben Brände, Kollisionen und Stürme, wobei von den 27 verlorenen Schiffen im vergangenen Jahr zehn Fischereischiffe waren.
Allianz Commercial warnt in ihrem Bericht vor neuen Risiken, die durch geopolitische Spannungen und die sogenannte Schattenflotte entstehen. Diese Flotte besteht aus Schiffen, die internationale Sanktionen umgehen, indem sie unter falscher Flagge und ohne adäquate Versicherung operieren. Schätzungen zufolge sind etwa 600 solcher Tanker im Einsatz, um russisches Öl zu exportieren. Diese oft veralteten und schlecht gewarteten Schiffe könnten im Falle einer Havarie erhebliche ökologische und finanzielle Schäden verursachen.
Die Allianz beziffert die potenziellen Schäden auf Milliardenhöhe, was die Dringlichkeit unterstreicht, diese Risiken zu adressieren. Die geopolitischen Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit den Sanktionen gegen Russland, erhöhen die Risiken für die Schifffahrt erheblich. Die Schattenflotte stellt nicht nur eine Bedrohung für die Umwelt dar, sondern auch für die finanzielle Stabilität der betroffenen Unternehmen.
Die positive Entwicklung bei den Schiffsverlusten zeigt, dass die Branche in der Lage ist, sich an neue Herausforderungen anzupassen und die Sicherheit kontinuierlich zu verbessern. Dennoch bleibt die Notwendigkeit bestehen, sich mit den neuen Risiken auseinanderzusetzen und Lösungen zu finden, um die Sicherheit auf See weiter zu erhöhen.
Insgesamt zeigt der Bericht von Allianz Commercial, dass die Schifffahrt trotz der positiven Trends bei den Schiffsverlusten weiterhin vor erheblichen Herausforderungen steht. Die Branche muss sich nicht nur mit den traditionellen Risiken wie Bränden und Kollisionen auseinandersetzen, sondern auch mit den neuen Bedrohungen durch geopolitische Spannungen und die Schattenflotte.
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