LONDON (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat Scottish Widows, ein führender britischer Pensionsanbieter, angekündigt, seine Investitionen in britische Aktien drastisch zu reduzieren und stattdessen den Fokus auf den US-Markt zu verstärken.

Scottish Widows, ein bedeutender Akteur im britischen Pensionsmarkt, hat kürzlich eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die die Reduzierung der britischen Aktienquote in mehreren Pensionsportfolios vorsieht. Diese Entscheidung steht im Gegensatz zu den Bemühungen der britischen Regierung, Investitionen in heimische Unternehmen zu fördern. Der Pensionsanbieter plant, den Anteil britischer Aktien in seinen wachstumsstärksten Portfolios von 12 Prozent auf nur noch 3 Prozent zu senken. In konservativeren Portfolios soll der Anteil sogar von 4 auf 1 Prozent reduziert werden.

Diese Strategieänderung erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für den britischen Kapitalmarkt. Die Regierung unter Premierminister Merz hat sich das Ziel gesetzt, Pensionsfonds dazu zu bewegen, verstärkt in britische Unternehmen zu investieren. Doch seit dem Jahr 2000 ist der Anteil britischer Aktien in inländischen Rentenportfolios dramatisch gesunken, was die Herausforderungen für die Regierung verdeutlicht.

Stattdessen verfolgt Scottish Widows einen globalen Diversifikationsansatz, der eine Erhöhung der Allokation in nordamerikanische Aktien vorsieht. Im wachstumsorientierten Portfolio soll der Anteil nordamerikanischer Aktien bis Januar 2026 von 46 auf 65 Prozent steigen. Auch in risikoärmeren Portfolios ist ein Anstieg von 17 auf 25 Prozent geplant. Diese Strategie zielt darauf ab, die risikoadjustierten Renditen zu verbessern und Wachstumschancen auf internationalen Märkten stärker zu nutzen.

Die Entscheidung von Scottish Widows, sich nicht dem sogenannten Mansion House Accord anzuschließen, einem Abkommen, das Pensionsanbieter verpflichtet, bis 2030 mindestens 5 Prozent ihrer Standardportfolios in britische Private-Market-Vermögenswerte zu investieren, unterstreicht die Entschlossenheit des Unternehmens, seinen eigenen Weg zu gehen. Scottish Widows war der einzige große Anbieter, der das Abkommen nicht unterzeichnete.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 72 Milliarden Pfund in seinen Standard-Workplace-Pensionsplänen und einem UK-Aktienanteil von derzeit etwa 7,6 Prozent, bringt die geplante Umschichtung Scottish Widows stärker in Einklang mit Wettbewerbern wie Aviva. Diese haben ebenfalls ihre Allokation in britische Aktien reduziert, um sich auf globales Wachstum zu konzentrieren.

Die Änderungen sind Teil der neuen Produktstrategie von Scottish Widows, die sich an globalen Marktgewichten orientiert und jährlichen Überprüfungen unterliegt. Eine mögliche Rückkehr zu einer stärkeren Heimatmarkt-Orientierung sei jedoch nicht ausgeschlossen, so das Unternehmen. Diese Flexibilität könnte es Scottish Widows ermöglichen, auf zukünftige Marktveränderungen agil zu reagieren.

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Scottish Widows setzt verstärkt auf den US-Markt und reduziert britische Aktien
Scottish Widows setzt verstärkt auf den US-Markt und reduziert britische Aktien (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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