MIAMI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Börsenaufsicht SEC hat Alex Mehr und Tai Lopez im Visier, da sie beschuldigt werden, Investoren um 112 Millionen Dollar betrogen zu haben. Die beiden Unternehmer, bekannt für den Erwerb insolventer Einzelhandelsmarken, sollen ein Schneeballsystem betrieben haben. Die SEC wirft ihnen vor, falsche Versprechungen über die finanzielle Lage ihrer Unternehmen gemacht zu haben, um neue Investoren zu gewinnen.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat schwere Vorwürfe gegen die e-Commerce Unternehmer Alex Mehr und Tai Lopez erhoben. Die beiden Gründer von Retail Ecommerce Ventures (REV) stehen im Verdacht, ein Schneeballsystem betrieben zu haben, um Investoren um insgesamt 112 Millionen Dollar zu betrügen. Mehr und Lopez hatten in den letzten Jahren zahlreiche insolvente Einzelhandelsmarken wie RadioShack, Modell’s Sporting Goods und Pier 1 Imports erworben, um diese in erfolgreiche Online-Marken umzuwandeln.
Die Strategie von Mehr und Lopez bestand darin, notleidende Unternehmen aus der Einzelhandelsbranche zu erwerben und diese durch eine Umstrukturierung in der digitalen Welt neu zu positionieren. Zu den erworbenen Marken zählen auch Dress Barn und Linens ‘n Things. Der Erwerb von RadioShack erfolgte im Jahr 2020, drei Jahre nach dessen zweitem Insolvenzgang. Modell’s Sporting Goods und Pier 1 Imports wurden ebenfalls im Jahr 2020 übernommen, nachdem sie Insolvenz angemeldet hatten.
Laut der Klage der SEC sollen Mehr und Lopez zwischen 2020 und 2022 wesentliche Falschdarstellungen gegenüber Investoren gemacht haben. Sie behaupteten, dass ihre Portfoliounternehmen über einen starken Cashflow verfügen und die gesammelten Gelder ausschließlich für die jeweiligen Unternehmen verwendet würden. Diese Versprechen wurden laut SEC jedoch nicht eingehalten, da die Unternehmen zwar Einnahmen, aber keine Gewinne erwirtschafteten.
Um die finanziellen Verpflichtungen wie Zins- und Dividendenzahlungen zu erfüllen, griffen die Unternehmer auf eine Kombination aus Krediten externer Darlehensgeber, Handelskreditvorschüssen und Geld von neuen sowie bestehenden Investoren zurück. Mindestens 5,9 Millionen Dollar der an Investoren ausgezahlten Renditen seien tatsächlich Ponzi-ähnliche Zahlungen. Zudem wirft die SEC den beiden Unternehmern vor, 16 Millionen Dollar der Investitionen für eigene Zwecke genutzt zu haben.

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