MARYLAND / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein schwerwiegender Cyberangriff hat das Maryland Department of Transportation getroffen, bei dem sensible persönliche Daten gestohlen wurden. Die Hackergruppe Rhysida bietet diese Daten für 30 Bitcoin auf dem Schwarzmarkt an, was einem Wert von etwa 3,4 Millionen US-Dollar entspricht. Der Vorfall verdeutlicht den anhaltenden Trend zur Nutzung von Kryptowährungen bei Ransomware-Angriffen.

Ein Cyberangriff auf das Maryland Department of Transportation hat die Sicherheitslücken in staatlichen IT-Systemen erneut ins Rampenlicht gerückt. Die Rhysida-Gruppe, bekannt für ihre Ransomware-Aktivitäten, hat sensible Daten gestohlen und bietet diese nun für 30 Bitcoin auf dem Schwarzmarkt an. Diese Summe entspricht etwa 3,4 Millionen US-Dollar, was die Ernsthaftigkeit des Vorfalls unterstreicht.
Die gestohlenen Daten umfassen laut Berichten von Branchenexperten persönliche Informationen wie Sozialversicherungsnummern, Adressen und Geburtsdaten. Diese Informationen sollen innerhalb der nächsten sieben Tage an einen einzigen Interessenten verkauft werden, was den Druck auf die betroffenen Behörden erhöht, schnell zu handeln.
Das Maryland Department of Transportation hat den Vorfall bestätigt und untersucht derzeit die genauen Umstände des Datenverlusts. Nutzer und Mitarbeiter wurden aufgefordert, ihre Passwörter zu ändern und die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, um potenzielle Schäden zu minimieren. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Sicherheitsprotokolls, das in solchen Fällen zum Einsatz kommt.
Der Vorfall ist Teil eines größeren Trends, bei dem Kryptowährungen wie Bitcoin von Ransomware-Betreibern als bevorzugtes Zahlungsmittel genutzt werden. Diese digitalen Währungen sind schwerer nachzuverfolgen als traditionelle Zahlungsmethoden, was sie für Cyberkriminelle besonders attraktiv macht. Die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) hat bereits darauf hingewiesen, dass Rhysida seit mindestens 2023 aktiv ist und vor allem Sektoren wie Bildung, Gesundheitswesen und Regierung ins Visier nimmt.
Im Juli hatten Justizbehörden bereits versucht, Bitcoin im Wert von 2,3 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit Ransomware-Angriffen zu beschlagnahmen. Auch texanische Behörden sind auf der Suche nach ähnlichen Summen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Bedrohung durch Ransomware-Angriffe trotz eines Rückgangs der Zahlungen im Jahr 2024 weiterhin besteht. Die Zahlungen an Ransomware-Angreifer beliefen sich im Jahr 2024 auf rund 813 Millionen US-Dollar, was einen Rückgang von 35 % gegenüber dem Rekordwert von 1,25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 darstellt.

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