SEC startet umfassende Krypto-Initiative mit US-weitem Dialog

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat eine neue Initiative gestartet, um den Dialog mit der Krypto-Industrie zu intensivieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Meinungen von Entwicklern, Investoren und anderen Stakeholdern zu sammeln, um zukünftige Regelungen für digitale Vermögenswerte zu gestalten.

Die SEC hat angekündigt, dass sie im Rahmen ihrer neuen Krypto-Initiative eine Serie von Roundtable-Gesprächen in zehn Städten der USA veranstalten wird. Diese Gespräche, die von August bis Dezember stattfinden sollen, werden von der SEC-Kommissarin Hester Peirce geleitet. Ziel ist es, umfassendes Feedback von Branchenakteuren zu erhalten, insbesondere von jungen Krypto-Startups mit weniger als zwei Jahren Bestehen und maximal zehn Mitarbeitern.

Die Initiative der SEC kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen in den USA im Wandel ist. Unter der Trump-Administration hat sich der Ansatz der SEC gegenüber der Krypto-Industrie verändert. Während in der Vergangenheit oft ein konfrontativer Ton herrschte, zeigt die Behörde nun eine Bereitschaft zum Dialog. Dies zeigt sich auch in der Entscheidung, keine weiteren Maßnahmen gegen prominente Krypto-Unternehmen wie Coinbase, Uniswap und Kraken zu ergreifen.

Ein wesentlicher Bestandteil der Diskussionen wird die Regulierung von Kryptowährungen, die Verwahrung digitaler Vermögenswerte, die Tokenisierung und die dezentrale Finanzierung sein. In der Vergangenheit haben ähnliche Roundtables bereits Beiträge von großen Akteuren wie a16z Crypto und BlackRock erhalten. Diese Diskussionen sind entscheidend, um ein ausgewogenes regulatorisches Umfeld zu schaffen, das sowohl Innovationen fördert als auch den Schutz der Anleger gewährleistet.

Die SEC ist nicht die einzige Behörde, die sich mit der Regulierung von Kryptowährungen beschäftigt. Auch andere Regierungsstellen wie die Federal Reserve und das Office of the Comptroller of the Currency (OCC) haben ihre Richtlinien angepasst, um den Umgang mit Krypto-Unternehmen zu erleichtern. Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Trends, der durch die Trump-Administration angestoßen wurde, die die USA zur „Welt-Hauptstadt der Krypto“ machen möchte.

Die jüngsten Gesetzesinitiativen, wie der GENIUS Act zur Regulierung von Stablecoins und der CLARITY Act zur Marktstruktur, zeigen das Engagement der Regierung, klare und faire Regeln für den Krypto-Markt zu schaffen. Diese Gesetze sollen nicht nur die Marktstabilität erhöhen, sondern auch das Vertrauen der Investoren stärken.

Die SEC-Roundtables bieten eine wertvolle Gelegenheit für die Krypto-Industrie, ihre Perspektiven und Bedenken direkt mit den Regulierungsbehörden zu teilen. Dies könnte zu einer ausgewogeneren Regulierung führen, die sowohl die Innovation fördert als auch die Sicherheit der Anleger gewährleistet. Die Ergebnisse dieser Gespräche könnten weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des Krypto-Marktes in den USA haben.

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