AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Teslas Robotaxis in Austin, Texas, wirft erhebliche Sicherheitsbedenken auf, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr.
Die bevorstehende Einführung von Teslas Robotaxis in Austin, Texas, hat eine Debatte über die Sicherheit von selbstfahrenden Fahrzeugen entfacht. Sicherheitsaktivisten haben kürzlich eine Demonstration durchgeführt, bei der ein Tesla mit der Funktion “Full Self-Driving” (FSD) wiederholt eine Kinderpuppe überfuhr, die eine Straße überquerte, um einen Schulbus zu erreichen. Diese Vorführung sollte die potenziellen Gefahren aufzeigen, die von Teslas Technologie ausgehen könnten, wenn sie auf die Straßen von Austin kommt.
Elon Musk, CEO von Tesla, hat betont, dass das Unternehmen bei der Einführung seiner Robotaxis besonders auf Sicherheit bedacht sei. Dennoch bleiben Organisationen wie The Dawn Project, ResistAustin und Tesla Takedown skeptisch. Sie argumentieren, dass Teslas Ansatz, der sich stark auf Kameras und visuelle Erkennung stützt, im Vergleich zu anderen Technologien wie LiDAR und Radar, die von Konkurrenten wie Waymo verwendet werden, unzureichend ist.
Waymo, ein führender Anbieter von selbstfahrenden Technologien, hat bereits Millionen von Fahrten ohne schwere Unfälle durchgeführt. Ihr Einsatz von LiDAR und Radar ermöglicht es, Fußgänger frühzeitig zu erkennen, bevor sie in das Sichtfeld der Kameras gelangen. Im Gegensatz dazu verlässt sich Tesla auf ein “vision-only”-System, das laut Kritikern bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel oder starkem Regen versagen könnte.
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) untersucht derzeit Teslas FSD-Technologie, insbesondere nach einem Unfall im Jahr 2023, bei dem ein Fußgänger tödlich verletzt wurde. Die Behörde hat Tesla um Informationen gebeten, wie das Unternehmen die Sicherheit unter verschiedenen Wetterbedingungen gewährleisten will. Trotz der laufenden Untersuchungen gibt es bisher keine konkreten Maßnahmen, um die Einführung der Robotaxis zu verhindern.
Aktivisten fordern nun ein Verbot von Teslas FSD auf öffentlichen Straßen und rufen die Bewohner von Austin dazu auf, die Nutzung der Robotaxis zu boykottieren. Sie planen weitere Aktionen, um auf die potenziellen Gefahren aufmerksam zu machen und die NHTSA zu drängen, strenger gegen Tesla vorzugehen.
Die Diskussion um die Sicherheit von Teslas Robotaxis zeigt, wie wichtig es ist, bei der Einführung neuer Technologien nicht nur auf Innovation, sondern auch auf die Sicherheit der Nutzer zu achten. Während Tesla weiterhin an seiner Vision von autonomen Fahrzeugen arbeitet, bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen und öffentlichen Reaktionen entwickeln werden.
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