SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Sicherheitslücke in KI-gestützten Codetools bedroht die IT-Sicherheit von Unternehmen weltweit. Die Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, schädlichen Code unbemerkt in Softwareprojekte einzuschleusen. Besonders betroffen sind Unternehmen, die stark auf KI-gestützte Entwicklungswerkzeuge setzen, wie der Kryptobörsenriese Coinbase.

Die Entdeckung einer Sicherheitslücke in KI-gestützten Codetools hat die IT-Sicherheitsbranche alarmiert. Ein neuer Angriff, bekannt als ‘CopyPasta License Attack’, ermöglicht es Angreifern, schädliche Anweisungen in gängige Entwicklerdateien einzuschleusen. Diese Schwachstelle wurde von der Cybersicherheitsfirma HiddenLayer aufgedeckt und betrifft unter anderem das von Coinbase bevorzugte Tool Cursor.
Der Angriff nutzt sogenannte ‘Prompt Injections’, die in Lizenz- und README-Dateien versteckt werden. Diese Dateien enthalten normalerweise Erklärungen oder Notizen, die bei der finalen Darstellung nicht sichtbar sind. Durch diese Methode können Angreifer schädlichen Code in gesamte Codebasen verteilen, ohne dass die Entwickler dies bemerken.
Die Auswirkungen eines solchen Angriffs könnten verheerend sein. Eingeschleuster Code könnte Hintertüren öffnen, sensible Daten unbemerkt abziehen oder kritische Systeme lahmlegen. Besonders besorgniserregend ist, dass diese Angriffe tief in den Dateien verborgen sind und daher schwer zu entdecken sind.
Coinbase, ein führender Anbieter im Bereich Kryptowährungen, steht aufgrund seiner umfangreichen Nutzung von KI-Tools im Fokus der Kritik. CEO Brian Armstrong hat kürzlich bekannt gegeben, dass bis zu 40% des Codes bei Coinbase von KI geschrieben wird, was bei Sicherheitsexperten Besorgnis ausgelöst hat. Kritiker argumentieren, dass ein solch hoher Anteil an KI-generiertem Code ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Obwohl Armstrong betont, dass KI-generierter Code überprüft werden muss und nicht in allen Bereichen der Plattform eingesetzt wird, bleibt die Sorge bestehen. Experten raten Unternehmen, die auf KI-gestützte Entwicklung setzen, ihre Sicherheitsprotokolle zu überdenken und sicherzustellen, dass alle generierten Codes gründlich geprüft werden.

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