BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Konsortium aus Siemens, Stadler Rail und der Deutschen Bahn hat sich einen milliardenschweren Auftrag für den Betrieb und die Modernisierung der Berliner S-Bahn gesichert. Der Vertrag umfasst die Lieferung neuer Züge und die Wartung über mehrere Jahrzehnte. Alstom, der unterlegene Bieter, hat rechtliche Schritte gegen die Entscheidung angekündigt.

Ein bedeutender Auftrag im europäischen Nahverkehrssektor wurde kürzlich an ein Konsortium bestehend aus der Deutschen Bahn, Stadler Rail und Siemens vergeben. Diese Partnerschaft setzte sich gegen den französischen Konzern Alstom durch, der nun rechtliche Schritte in Erwägung zieht. Der Auftrag umfasst ein Volumen von rund 15 Milliarden Euro und sieht die Lieferung von 1.400 neuen S-Bahn-Wagen sowie deren Wartung über 30 Jahre vor. Der Betrieb der Linien soll ab den 2030er Jahren für 15 Jahre erfolgen.
Die Ausschreibung, die als die größte ihrer Art im europäischen Nahverkehr gilt, war von zahlreichen Verzögerungen und juristischen Auseinandersetzungen geprägt. Ursprünglich war geplant, dass die Betriebsaufnahme auf den Nord-Süd- und Stadtbahn-Teilnetzen bereits Ende 2027 beziehungsweise im Frühjahr 2028 erfolgt. Aufgrund der Verzögerungen werden die bestehenden, teilweise veralteten Züge länger im Einsatz bleiben müssen.
Alstom, das sich im Vergabeverfahren benachteiligt sieht, kritisierte die Entscheidung scharf und verwies auf das Berliner Kammergericht, das im März 2024 zentrale Punkte des Verfahrens als vergaberechtswidrig eingestuft hatte. Der Konzern fordert einen echten Wettbewerb, um das beste Angebot für die Fahrgäste und Steuerzahler sicherzustellen. Trotz der gerichtlichen Auseinandersetzungen geht das Vergabeverfahren mit leichten Änderungen weiter.
Die Entscheidung wurde von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) positiv aufgenommen, da sie langfristige Sicherheit für die Beschäftigten und Fahrgäste signalisiert. Im Gegensatz dazu kritisierte die Initiative “Bahn für Alle” die Vergabe als Teilprivatisierung und forderte den Berliner Senat auf, die Mehrheit an der S-Bahn GmbH zu sichern und das Netz zukunftsfähig auszubauen.

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