NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Dating-Apps, die oft auf schnelle Profile und endlose Wischmöglichkeiten setzen, bringt Sitch einen neuen Ansatz, der Künstliche Intelligenz mit menschlicher Expertise kombiniert.
Die neue Dating-App Sitch versucht, den Markt mit einem innovativen Ansatz zu revolutionieren, indem sie menschliche Matchmaking-Erfahrung mit Künstlicher Intelligenz (KI) verbindet. Während traditionelle Apps auf schnelle Profilanmeldungen und eine Vielzahl von Optionen setzen, verfolgt Sitch einen durchdachteren Ansatz. Die App nutzt große Sprachmodelle (LLMs), um die Expertise eines menschlichen Matchmakers in die digitale Welt zu übertragen und so potenzielle Partner ohne das übliche Wischen zu finden.
Die Mitbegründerin Nandini Mullaji, die ihre Fähigkeiten im Bereich Dating von ihrer Großmutter, einer erfahrenen Heiratsvermittlerin, geerbt hat, erklärt, dass trotz der Dominanz von Unternehmen wie Match und Bumble viele Nutzer unzufrieden sind und nicht die gewünschten Matches finden. Mullaji, Absolventin der Stanford Business School, hat an verschiedenen Projekten im Bereich Dating und Bildung gearbeitet, darunter die Einführung von Bumble in Indien.
Mit der Verfügbarkeit großer Sprachmodelle wurde es möglich, die menschliche Erfahrung im Matchmaking zu skalieren. Der Mitbegründer Chad DePue, ehemaliger CTO des anonymen sozialen Netzwerks Whisper, ergänzt, dass das Ziel des Startups darin besteht, Daten aus Profilen und Bildern zu extrahieren und personalisierte Matches anzuzeigen. Sitch hat ein KI-Modell entwickelt, das Nutzern beim Onboarding hilft, indem es fast 50 Fragen stellt, die per Text oder Sprache beantwortet werden können.
Nach der Profilerstellung zeigt der KI-gestützte Matchmaker seine Vorschläge an. Wenn beide Nutzer zustimmen, werden sie in einen Gruppenchat mit der KI aufgenommen. Nutzer können jederzeit, auch nach realen Treffen, Feedback zu ihren Matches geben, um die Personalisierung der KI zu verbessern. DePue betont, dass Nutzer der App viel Vertrauen entgegenbringen, da sie wissen, dass ihre Daten nicht öffentlich geteilt werden.
Das Startup hat seine KI-Modelle mit über 75 Parametern für das Matchmaking trainiert, die von Mullaji bereitgestellt wurden. Diese Parameter basieren auf ihrer Erfahrung, warum zwei Menschen zusammenpassen könnten. Das Unternehmen nutzt das Feedback der Nutzer, um seine Modelle weiter zu skalieren und die Kompatibilitätsmerkmale zwischen zwei Profilen zu bestimmen.
Sitch erhebt Gebühren pro Match und bietet Pakete mit drei (89,99 USD), fünf (124,99 USD) und acht (159,99 USD) Setups an. Das Unternehmen wird von 5 Millionen USD an Finanzmitteln von M13 und a16z unterstützt. Anna Barber, Partnerin bei M13, erklärt, dass die Vision, eine Dating-App mit KI zu entwickeln, faszinierend sei. Die Gründer bauen das Produkt so auf, als würde man mit einem echten Matchmaker arbeiten, was den Service für ein breiteres Publikum zugänglich macht.
Derzeit bietet Sitch seine Dienste nur in New York an, plant jedoch, in diesem Jahr in weiteren Städten zu expandieren. Das Unternehmen überprüft alle Profile manuell, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. Angesichts der Tatsache, dass größere Unternehmen wie Tinder, Bumble und Grindr ebenfalls KI in ihre Apps integrieren, hat Sitch eine Herausforderung vor sich. Dennoch setzt das Unternehmen darauf, dass Nutzer von swipe-basierten Apps abweichen möchten, da Tinder und Bumble im letzten Jahr einen Rückgang verzeichneten.
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