GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Firma SmartFlyer, ansässig in der Nähe von Bern, arbeitet an einem innovativen hybriden Elektroflugzeug, das speziell für die Pilotenausbildung entwickelt wurde. Das Unternehmen präsentierte kürzlich auf der EBACE in Genf den Prototyp des SF1, eines viersitzigen Flugzeugs mit einem austauschbaren Reichweitenverlängerer.
Die Luftfahrtindustrie steht vor einem bedeutenden Wandel, da immer mehr Unternehmen auf umweltfreundlichere Technologien setzen. SmartFlyer, ein Startup aus der Schweiz, hat sich dieser Herausforderung gestellt und entwickelt ein hybrides Elektroflugzeug, das speziell für die Pilotenausbildung konzipiert ist. Der Prototyp des SF1 wurde kürzlich auf der European Business Aviation Convention & Exhibition (EBACE) in Genf vorgestellt, einer der wichtigsten Messen für die Geschäftsluftfahrt in Europa.
Das SF1 ist ein viersitziges Flugzeug, das mit einem innovativen Konzept aufwartet: einem austauschbaren Reichweitenverlängerer. Diese Technologie ermöglicht es, die Batterien im Flugzeug durch einen 60 kW starken Rotax 914i Kolbenmotor zu ersetzen, der mit einem elektrischen Generator gekoppelt ist. Dadurch kann die Flugzeit von zwei auf vier Stunden verlängert werden, was einer Reichweite von etwa 800 Kilometern entspricht. Der Austausch der Batterien gegen den Reichweitenverlängerer soll laut CEO Rolf Stuber lediglich 15 Minuten in Anspruch nehmen.
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal des SF1 ist der am Heck montierte Propeller. Diese Anordnung verbessert die Effizienz des Flugzeugs um 20 bis 25 Prozent, da der Luftstrom ungehindert beschleunigt werden kann. Zudem ermöglicht die Positionierung des Propellers einen größeren Durchmesser und eine langsamere Drehgeschwindigkeit, was zu einer Reduzierung der Lärmemissionen führt.
SmartFlyer zielt mit dem SF1 auf den Markt für Pilotenausbildung ab. Das Flugzeug ist mit einem Instrumentenpanel ausgestattet, das dem eines kommerziellen Flugzeugs ähnelt, was es ideal für die Ausbildung von Piloten macht. Die Integration von Elektro- und Hybridtechnologien in die Luftfahrt könnte nicht nur die Betriebskosten senken, sondern auch die Umweltbelastung erheblich reduzieren.
Die Entwicklung von Hybridflugzeugen ist ein wachsender Trend in der Luftfahrtindustrie. Unternehmen weltweit arbeiten an ähnlichen Projekten, um den CO2-Ausstoß zu verringern und die Effizienz zu steigern. SmartFlyer plant bereits eine größere Version des SF1 mit zehn Sitzen, die zusätzliche Motoren und Propeller an den Flügelspitzen umfassen wird.
Die Herausforderungen bei der Entwicklung solcher Technologien sind jedoch nicht zu unterschätzen. Neben der technischen Umsetzung müssen auch regulatorische Hürden überwunden werden. SmartFlyer sucht derzeit nach Investoren, um die notwendigen Batterien zu erwerben und die nächsten Schritte in Richtung Testflüge, Zertifizierung und Produktion zu gehen.
Die Zukunft der Luftfahrt könnte durch solche Innovationen maßgeblich geprägt werden. Während die Branche weiterhin nach nachhaltigen Lösungen sucht, bietet das SF1 von SmartFlyer einen vielversprechenden Ansatz, um die Pilotenausbildung umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.
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