WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen den USA und der EU über Sanktionen gegen russisches Öl nehmen zu. Während die USA eine härtere Linie verfolgen, plant die EU eine schnellere Abkehr von fossilen Brennstoffen. Experten warnen vor den Auswirkungen auf den globalen Markt, da Russland alternative Wege findet, seine Exporte fortzusetzen.

Die jüngsten Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union über Sanktionen gegen russische Ölexporte haben sich verschärft. Diese Differenzen könnten zu einer leichten Reduktion der Rohöllieferungen im Oktober führen, wie aus Berichten von Analysten hervorgeht. Seit der Invasion der Ukraine durch Russland haben die USA, die EU und die G7-Partner russische Ölimporte sanktioniert. Diese Sanktionen umfassen auch Versicherungen und maritime Dienstleister, die Exporte in Drittländer nur unterstützen dürfen, wenn diese unter einer festgelegten Preisobergrenze liegen.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat kürzlich einen härteren Kurs eingeschlagen und Indien aufgefordert, den Import von russischem Öl vollständig einzustellen. Als Reaktion auf die Weigerung Neu-Delhis, diesem Aufruf zu folgen, drohte Trump mit einer Verdopplung der Zölle auf indische Exporte in die USA. Diese harte Linie steht im Widerspruch zum ursprünglichen Modell der Preisobergrenze, das den fortlaufenden Export nach Indien und China ermöglichen sollte.
Indische Ölimporteure nutzen die zunehmenden politischen Risiken, um härtere Preisnachlässe von russischen Verkäufern zu fordern. Gleichzeitig zeigt sich, dass die wachsende Spaltung in den Sanktionsstrategien der USA und der EU Marktteilnehmer verunsichert und die Einhaltungsbereitschaft untergraben könnte. Trotz der Bemühungen, einen neuen Preisdeckel von 47,60 Dollar pro Barrel für russisches Öl durchzusetzen, hat sich Russland erfolgreich angepasst.
Berichte von Marktanalysten und Geheimdiensten deuten darauf hin, dass Russland dank eigener Flotten und alternativer Versicherungsnetze viele Verkäufe über der Preisgrenze realisiert. Die gespaltene Haltung der westlichen Verbündeten spielt Russland in die Karten, da es mit wenig Sanktionen und einem sogenannten Schattenflottensystem agiert. Während dies die globalen Märkte belastet, bleibt abzuwarten, ob die westlichen Staaten ihre Sanktionen verschärfen oder einen einheitlichen Kurs finden werden, der die wirtschaftlichen Auswirkungen minimiert.

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