FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Panne bei Paypal hat die Sparkassen veranlasst, einen Brandbrief an die Europäische Zentralbank und die Bundesbank zu senden. Sie kritisieren, dass Paypal die Verantwortung für die Probleme auf die Kreditinstitute abwälzt. Die Sparkassen fordern nun Unterstützung von den Behörden, um die Situation zu klären.

Die jüngsten Probleme bei Paypal haben zu einer deutlichen Reaktion der Sparkassen geführt, die sich nun an die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bundesbank gewandt haben. In einem Brandbrief kritisieren die Sparkassen, dass Paypal die Verantwortung für die technischen Schwierigkeiten auf die Kreditinstitute abwälzt. Diese Darstellung sei irreführend, da Paypal es versäumt habe, die notwendigen Unterlagen bereitzustellen und die Institute ausreichend zu unterstützen.
Die Sparkassen betonen, dass ihre Kommunikationskanäle durch die Probleme stark belastet wurden, was den Geschäftsbetrieb erheblich beeinträchtigt hat. Paypal hingegen behauptet, die Banken umgehend informiert zu haben, sobald das Problem erkannt wurde. Das Unternehmen gibt an, dass das Problem schnell behoben wurde und man seitdem in engem Austausch mit den Banken stehe, um die Kunden zu schützen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet und unterstützt die Forderung nach einer europäischen Alternative zu US-Zahlungsdiensten wie Paypal. Ein Hoffnungsträger in diesem Bereich ist Wero, ein Dienst, der 2025 in Deutschland, Frankreich und Belgien gestartet ist. Wero ermöglicht es Kunden, Geld ohne IBAN, sondern über Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zu versenden.
Bislang haben sich über 42 Millionen Menschen für Wero registriert, wobei in Deutschland zuletzt 1,8 Millionen Nutzer gezählt wurden. Das Interesse an einer europäischen Lösung ist also vorhanden, auch wenn es noch nicht die breite Masse erreicht hat. Die Sparkassen sehen in der Unterstützung durch die EZB und die Bundesbank einen wichtigen Schritt, um die Abhängigkeit von US-Diensten zu verringern und die Stabilität des europäischen Zahlungsverkehrs zu gewährleisten.

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