MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Bayern vermieten sozial orientierte Wohnungsunternehmen ihre Wohnungen deutlich günstiger als der freie Markt. Trotz dieser Bemühungen entsteht zu wenig bezahlbarer Wohnraum. Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes fordert gezielte staatliche Förderungen für Unternehmen, die preiswerten Wohnraum schaffen. Eine Bodenreform könnte zudem die steigenden Grundstückskosten bremsen.

In Bayern zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Mietpreisen auf dem freien Wohnungsmarkt und denen, die von sozial orientierten Wohnungsunternehmen angeboten werden. Während Mieter auf dem freien Markt durchschnittlich 9,07 Euro pro Quadratmeter zahlen, bieten die Mitglieder des VdW Bayern ihre Wohnungen für durchschnittlich 7,23 Euro pro Quadratmeter an. Diese Differenz verdeutlicht die Bemühungen der sozial orientierten Vermieter, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Der Landesverband Bayern des Deutschen Mieterbundes sieht in der staatlichen Förderung solcher Unternehmen einen wichtigen Schritt, um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum zu bekämpfen. Die Forderung lautet, dass diejenigen, die kostensparend bauen und diese Einsparungen in Form von niedrigeren Mieten an die Bevölkerung weitergeben, gezielt gefördert werden sollten. Eine Bodenreform könnte zudem die stetig steigenden Grundstückskosten eindämmen, was langfristig zu stabileren Mietpreisen führen könnte.
Hans Maier, Verbandsdirektor des VdW Bayern, betont die Rolle der sozial orientierten Wohnungsunternehmen als wichtiges Regulativ auf den angespannten Wohnungsmärkten. Dennoch stehen diese Unternehmen vor großen Herausforderungen, wenn es um den Neubau von Wohnraum geht. Hohe Grundstückspreise und Baukosten sowie strenge Anforderungen machen Projekte ohne staatliche Unterstützung oft unrentabel. Der Verband fordert daher eine verlässliche Wohnraumförderung, um Planungssicherheit für den Wohnungsbau zu gewährleisten.
Monika Schmid-Balzert, Geschäftsführerin des Landesverbands Bayern des Deutschen Mieterbundes, kritisiert die bisherige Verteilung der staatlichen Fördermittel nach dem Gießkannenprinzip. Sie plädiert für eine gezielte Förderung von Unternehmen, die zu bezahlbaren Preisen vermieten. Dies könne durch einfacheres und günstigeres Bauen sowie durch eine Reduzierung der Anforderungen erreicht werden. Eine Bodenreform sei ebenfalls entscheidend, um die Preisspirale bei den Grundstückspreisen zu stoppen und den Boden den Zwecken der Allgemeinheit zuzuführen.

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