MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Frachtmarkt zeigt nach den Feiertagen eine bemerkenswerte Stabilität, obwohl die üblichen Herausforderungen zu Jahresbeginn bestehen bleiben.
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Der Frachtmarkt hat sich nach den Feiertagen stabilisiert, was auf eine positive Entwicklung hindeutet, trotz eines leichten Rückgangs im Outbound Tender Volume Index (OTVI). Besonders der Reefer-Markt überrascht mit einer unerwartet positiven Entwicklung, während der Dry Van-Sektor weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert ist. Die Spotraten bleiben jedoch stabil, was auf eine gewisse Resilienz des Marktes hinweist.
Traditionell sind die Monate Januar und Februar die ruhigsten im Frachtgeschäft, was sich auch in den aktuellen Zahlen widerspiegelt. Der OTVI verzeichnete zwar einen Anstieg von 24 % in der letzten Woche, jedoch einen Rückgang von 3,74 % im Vergleich zum Vormonat und 3,2 % im Jahresvergleich. Diese Schwankungen sind typisch für den Jahresbeginn, da viele Unternehmen ihre Aktivitäten nach den Feiertagen erst langsam wieder aufnehmen.
Ein spannender Aspekt ist die Frage, ob die Ostküstenhäfen verlorene Volumina zurückgewinnen können, nachdem ein drohender Streik durch eine Vereinbarung aufgeschoben wurde. Gleichzeitig beeinträchtigen Winterstürme und verheerende Brände in Los Angeles die Kapazität auf der Straße, was die Tender-Ablehnungsraten in die Höhe treibt und den Markt in eine engere Lage manövriert.
Der Reefer-Markt zeigt eine beeindruckende Erholung mit einem Anstieg der Tender-Volumen um 22,2 % in der letzten Woche und einer beachtlichen Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung wird durch das winterliche Wetter begünstigt, das stabile Bedingungen für den Transport temperaturempfindlicher Güter schafft.
Im Gegensatz dazu zeigt der Dry Van-Markt Anzeichen einer Verengung, obwohl die Volumen schwächeln. Der Flatbed-Sektor steht in diesem Jahr vor weiteren Herausforderungen. Dennoch konnten die Spotraten angesichts der anhaltenden Kapazitätsanpassungen auf hohem Niveau stabilisiert werden, was auf eine gewisse Marktresilienz hinweist.
Diese Entwicklungen spiegeln sich auch im National Truckload Index wider, der sich auf 2,49 US-Dollar pro Meile stabilisierte, was 11 Cent höher ist als im Vorjahr. Auch die Differenz zwischen Spot- und Kontraktraten zeigt Anzeichen einer Normalisierung, wobei dieser Spread gegenüber der Vorwoche um 1 Cent auf minus 50 Cent gestiegen ist.
Insgesamt scheinen sich die Bedingungen wieder zugunsten der Spediteure zu entwickeln, was auf eine positive Marktentwicklung hindeutet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich dieser Trend fortsetzt und wie sich die verschiedenen Sektoren des Frachtmarktes weiterentwickeln.
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