WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die wachsende Verschuldung der USA sorgt nicht nur in Amerika für Besorgnis, sondern könnte auch weltweit wirtschaftliche Turbulenzen auslösen.
Die jüngsten Entwicklungen in den USA haben die Finanzmärkte weltweit in Alarmbereitschaft versetzt. Die steigenden Schulden der Vereinigten Staaten, die durch ein neues Haushaltsgesetz noch weiter anwachsen könnten, haben die Renditen von Staatsanleihen in die Höhe getrieben. Dies hat Bedenken hinsichtlich der Nachfrage nach US-Schulden aufkommen lassen, gerade zu einem Zeitpunkt, an dem das Angebot erheblich zunimmt.
Die Institute of International Finance (IIF) warnen davor, dass die Auswirkungen der steigenden US-Schulden nicht auf die amerikanische Wirtschaft beschränkt bleiben werden. Die Volatilität der US-Staatsanleihen könnte sich auf andere Märkte übertragen und globale Anleihemärkte destabilisieren. Die IIF-Ökonomen betonen, dass die tiefen Verbindungen zwischen den Volkswirtschaften der USA, Großbritanniens, Deutschlands und Frankreichs durch Handels- und Kapitalmärkte die Ansteckungsgefahr erhöhen.
Ein weiterer Faktor, der die Situation verschärft, ist die schwache Nachfrage bei einer kürzlichen Auktion von 20-jährigen US-Anleihen. Dies hat die Befürchtungen verstärkt, dass ausländische Investoren möglicherweise nicht mehr bereit sind, die enormen US-Fiskal- und Handelsdefizite zu finanzieren. Deutsche Bank hat bereits vor einem Käuferstreik unter ausländischen Investoren gewarnt.
Besonders betroffen könnten Schwellenländer sein, die aufgrund eines schrumpfenden Pools internationaler Kapitalgeber empfindlicher auf steigende US-Schulden reagieren. Die IIF hebt hervor, dass die USA und die Eurozone über 60 % der globalen grenzüberschreitenden Schuldenportfolios ausmachen, während Schwellenländer und Entwicklungsländer weniger als 7 % repräsentieren.
Ein Beispiel für die globale Interdependenz zeigte sich kürzlich in Japan, wo eine schwache Auktion von 40-jährigen japanischen Staatsanleihen die Renditen in die Höhe trieb und auch die US-Treasury-Raten beeinflusste. Dies verdeutlicht, dass Volatilität in beide Richtungen fließen kann.
Obwohl der riesige und liquide US-Treasury-Markt weiterhin Käufer anziehen wird, könnte seine immense Größe andere Marktteilnehmer verdrängen. Die IIF sieht Anzeichen dafür, dass Schwellenmärkte zunehmend sensibel auf die steigenden US-Schulden reagieren, was die globalen Finanzmärkte weiter destabilisieren könnte.
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