MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen, und Stellantis ist keine Ausnahme. Während die Aktie des Unternehmens seit Jahresbeginn einen deutlichen Rückgang verzeichnet hat, gibt es Anzeichen für eine mögliche Trendwende.

Die Automobilindustrie ist bekannt für ihre Volatilität, und Stellantis ist derzeit ein Paradebeispiel dafür. Seit Jahresbeginn hat die Aktie des Unternehmens über 30 % an Wert verloren, was teilweise auf die jüngsten Ankündigungen von Donald Trump bezüglich neuer Zölle auf EU-Importe zurückzuführen ist. Diese politischen Unsicherheiten haben die Märkte erschüttert und zu einem weiteren Rückgang der Stellantis-Aktie um 4,62 % geführt.
Doch trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Entwicklungen. Analysten sehen in den neuen Modellen von Stellantis, wie dem Citroën C3, dem Dodge Charger und dem Jeep Wagoneer S, eine Chance für eine operative Wende. Diese Fahrzeuge sollen ab Mitte des Jahres in großem Stil auf den Markt kommen und könnten dem Unternehmen helfen, verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, insbesondere in Europa und Südamerika.
In Lateinamerika zeigt sich bereits eine positive Dynamik: Die Marktanteile von Stellantis stiegen im ersten Quartal um 1,5 Prozentpunkte auf 23,8 %. Diese Entwicklung könnte helfen, die Herausforderungen in Nordamerika abzufedern, wo Preiszugeständnisse und eine Normalisierung der Lagerbestände die Margen belastet haben.
Ein weiterer Hoffnungsschimmer ist das laufende 10-Milliarden-Euro-Kostensenkungsprogramm von Stellantis. Bis Ende 2025 sollen jährlich rund 3 Milliarden Euro eingespart werden, was durch Effizienzsteigerungen in der Produktion und geringere SG&A-Ausgaben erreicht werden soll. Erste Effekte sind bereits sichtbar, darunter geringere Lagerbestände und stabile Cashflows.
Die Bewertung der Stellantis-Aktie ist ein weiterer interessanter Aspekt. Mit einem Forward-EV/EBITDA von 1,98 liegt das Unternehmen deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 9,78. Dies könnte auf eine Unterbewertung hindeuten, vorausgesetzt, die operativen Ziele werden erreicht.
Dennoch bleibt das politische Risiko ein entscheidender Faktor. Die Unsicherheit über mögliche neue Zölle und der bevorstehende CEO-Wechsel tragen zur Fragilität der Lage bei. Sollte es dem neuen Management jedoch gelingen, trotz dieser Herausforderungen Kurs zu halten, könnte dies die Aktie nachhaltig stützen.
Insgesamt bleibt die Situation für Stellantis-Aktionäre komplex. Während einige auf eine operative Disziplin und eine politische Entspannung setzen, fürchten andere das nächste Zoll-Tief. Eine aktuelle Analyse vom 24. Mai gibt weitere Einblicke in die Frage, ob ein Einstieg in die Stellantis-Aktie lohnenswert ist.

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