SAPORISCHSCHJA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die erneute Unterbrechung der Stromversorgung im Atomkraftwerk Saporischschja sorgt für erhebliche Besorgnis hinsichtlich der nuklearen Sicherheit. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bestätigt, dass das Kraftwerk, das sich unter russischer Kontrolle befindet, auf Notstromversorgung durch Dieselgeneratoren angewiesen ist, um die Kühlung der stillgelegten Reaktoren sicherzustellen.
Die jüngste Unterbrechung der Stromversorgung im Atomkraftwerk Saporischschja stellt eine ernste Bedrohung für die nukleare Sicherheit dar. Das Kraftwerk, das das größte seiner Art in Europa ist, befindet sich seit März 2022 unter russischer Kontrolle. Trotz der Stilllegung der sechs Reaktoren bleibt die Gefahr einer nuklearen Katastrophe bestehen, da die Kühlung der Reaktoren von einer konstanten Stromversorgung abhängt.
IAEA-Chef Rafael Grossi hat die kritische Lage hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass die Kühlung der Reaktoren derzeit auf Dieselgeneratoren angewiesen ist. Diese Notstromversorgung ist jedoch nur eine temporäre Lösung und birgt erhebliche Risiken, insbesondere wenn die Dieselvorräte erschöpft sind oder die Generatoren ausfallen. Die IAEA ist seit September 2022 vor Ort, um die Sicherheit der Anlage zu überwachen und mögliche Gefahren zu minimieren.
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Konflikts hat es bereits neun Vorfälle dieser Art gegeben, was die Fragilität der Sicherheitslage unterstreicht. Die Ukraine macht russischen Beschuss für die wiederholten Stromausfälle verantwortlich, was die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Die IAEA spielt eine Schlüsselrolle bei der Überwachung der Reaktorsicherheit und entsendet regelmäßig Experten zu den aktiven Standorten in der Ukraine, darunter auch nach Riwne und Chmelnyzkyj.
Die geopolitische Lage in der Region trägt zusätzlich zur Unsicherheit bei. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Sorge, da ein schwerwiegender Vorfall in Saporischschja weitreichende Folgen für Europa und darüber hinaus haben könnte. Die IAEA fordert daher verstärkte internationale Bemühungen, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten und eine Eskalation der Situation zu verhindern.
Die Abhängigkeit von Dieselgeneratoren zur Kühlung der Reaktoren ist ein beunruhigendes Zeichen für die Anfälligkeit der Anlage. Experten warnen, dass eine nachhaltige Lösung erforderlich ist, um die nukleare Sicherheit langfristig zu gewährleisten. Dies könnte die Wiederherstellung einer stabilen Stromversorgung oder die Implementierung alternativer Kühlmethoden umfassen.
In der Zwischenzeit bleibt die Lage angespannt, und die IAEA setzt ihre Bemühungen fort, die Sicherheit der Anlage zu überwachen und die Risiken zu minimieren. Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, die Ukraine in ihren Bemühungen zu unterstützen, die Kontrolle über das Kraftwerk zurückzugewinnen und die nukleare Sicherheit in der Region zu stärken.
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