Technische Störungen und Personalmangel beeinträchtigen den Flugverkehr in Newark

NEWARK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Flugverkehr am Newark Liberty International Airport steht vor erheblichen Herausforderungen, da technische Störungen und Personalmangel die Sicherheit und Effizienz beeinträchtigen.

Der Newark Liberty International Airport, einer der verkehrsreichsten Flughäfen der USA, sieht sich derzeit mit erheblichen Problemen konfrontiert. Technische Störungen in der Flugsicherung und ein akuter Personalmangel haben zu massiven Flugausfällen und Verspätungen geführt. Diese Probleme wurden besonders deutlich, als ein Ausfall der Radarsysteme und der Funkverbindungen die Kommunikation zwischen den Fluglotsen und den Piloten unterbrach.

Die Situation eskalierte, als ein Luftverkehrsleiter in Philadelphia bemerkte, dass sein Radar-Feed für Newark-Flüge ausgefallen war. Während einige seiner Kollegen noch über Radar verfügten, versagten ihre Funkgeräte, was zu hektischen Anrufen bei den Kollegen in New York führte, um den Luftraum über Newark zu meiden. Diese kritische Situation dauerte 30 Sekunden, in denen die Fluglotsen keine Möglichkeit hatten, den Piloten Anweisungen zu geben, um Kollisionen zu vermeiden.

Die psychische Belastung für die Fluglotsen war enorm, und einige benötigten eine Auszeit, um die erlebte Anspannung zu verarbeiten. Dies führte zu einer weiteren Verschärfung des Personalmangels, da viele Lotsen krankgeschrieben wurden. Die Federal Aviation Administration (F.A.A.) hatte ursprünglich gehofft, durch die Verlagerung einiger Kontrolloperationen von Newark nach Philadelphia die Personaldecke zu verbessern. Doch die Realität sieht anders aus.

Die Probleme bei der Flugsicherung in Newark sind nicht neu. Bereits im letzten Jahr kam es zu mehreren technischen Pannen, die das Vertrauen der Fluglotsen in die Zuverlässigkeit der Systeme erschütterten. Ein Vorfall im August, bei dem ein Techniker versehentlich eine Datenleitung kappte, führte zu einem 90-sekündigen Ausfall des Radars. Solche Vorfälle haben die Arbeitsbedingungen für die Fluglotsen erheblich erschwert.

Die F.A.A. arbeitet derzeit daran, die Zuverlässigkeit der Systeme zu verbessern. Dazu gehören die Installation neuer, hochleistungsfähiger Datenverbindungen und die Bereitstellung eines Backup-Systems in Philadelphia. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, ausreichend qualifiziertes Personal zu rekrutieren und auszubilden, um den Anforderungen des komplexen Luftraums über Newark gerecht zu werden.

Die Auswirkungen dieser Probleme sind weitreichend. Fluggesellschaften wie United Airlines, der größte Nutzer des Newark Airports, haben erhebliche Schwierigkeiten, ihre Flugpläne einzuhalten. Der CEO von United Airlines, Scott Kirby, kritisierte die Situation scharf und wies darauf hin, dass der Flughafen mit der aktuellen Anzahl an Flügen überfordert sei.

Die Zukunft des Newark Liberty International Airports hängt nun von den Maßnahmen ab, die die F.A.A. ergreift, um die technischen und personellen Herausforderungen zu bewältigen. Eine umfassende Überarbeitung des Flugsicherungssystems könnte notwendig sein, um die Sicherheit und Effizienz des Flugverkehrs langfristig zu gewährleisten.

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