MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Zahlen von Tesla zeigen einen deutlichen Rückgang der Fahrzeugauslieferungen im ersten Quartal, was sowohl auf technische Umstellungen als auch auf die umstrittenen politischen Aktivitäten von Elon Musk zurückzuführen ist.

Die jüngsten Auslieferungszahlen von Tesla haben in der Branche für Aufsehen gesorgt. Im ersten Quartal dieses Jahres verzeichnete der Elektroautohersteller einen Rückgang der Auslieferungen um etwa 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist ein deutlicher Rückschlag für das Unternehmen, das in den letzten Jahren als Vorreiter in der Elektromobilität galt. Zwischen Januar und Ende März wurden 336.681 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, was die Erwartungen der Analysten deutlich verfehlte.
Ein wesentlicher Grund für den Rückgang ist der Generationswechsel beim Model Y. Tesla hat Anfang des Jahres die Produktionslinien umgerüstet, was zu einer mehrwöchigen Produktionspause führte. Diese Umstellung hat potenzielle Käufer davon abgehalten, die ältere Version des Model Y zu erwerben. Branchenexperten schätzen, dass es noch zwei Quartale dauern könnte, bis dieser Effekt vollständig überwunden ist.
Zusätzlich zu den technischen Herausforderungen sieht sich Tesla mit den Kontroversen um Elon Musk konfrontiert. Der CEO des Unternehmens hat in den letzten Monaten durch seine politische Rolle und seine Ansichten für Aufsehen gesorgt. Musks enge Verbindung zu Donald Trump und seine umstrittenen Äußerungen haben zu Boykottaufrufen und Protestaktionen geführt, die das Image von Tesla belasten.
In Europa und China sind die Neuzulassungen von Tesla-Fahrzeugen ebenfalls rückläufig. In der Europäischen Union sanken die Neuzulassungen in den ersten beiden Monaten des Jahres um 49 Prozent, während in China im März ein Rückgang von über elf Prozent verzeichnet wurde. Diese regionalen Rückgänge tragen zusätzlich zur Unsicherheit über Teslas zukünftige Marktposition bei.
Die politischen Aktivitäten von Musk haben auch Auswirkungen auf den Aktienkurs von Tesla. Nach einem vorübergehenden Anstieg nach Trumps Wahlsieg im November ist der Kurs wieder auf das Niveau von Oktober gefallen. Dies hat das Vertrauen der Investoren erschüttert, da Musks politische Aktionen zunehmend als Belastung für das Unternehmen wahrgenommen werden.
Ein weiteres Problem für Tesla ist der zunehmende Wettbewerb, insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt. Während Musk auf die Einführung von Robotaxis und humanoiden Robotern setzt, um Tesla zum wertvollsten Unternehmen der Welt zu machen, bleibt der Beweis für die Zuverlässigkeit dieser Technologien ohne menschliches Eingreifen aus.
Der schwedische Versicherungskonzern Folksam hat kürzlich alle seine Tesla-Anteile verkauft, da das Unternehmen gegen die Platzierungskriterien der Gruppe verstößt. Dies zeigt, dass auch institutionelle Investoren zunehmend skeptisch gegenüber Teslas Umgang mit Arbeitnehmerrechten und Gewerkschaften sind.
Insgesamt steht Tesla vor großen Herausforderungen, sowohl in technischer als auch in politischer Hinsicht. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob das Unternehmen seine Position als führender Elektroautohersteller behaupten kann.


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