LONDON (IT BOLTWISE) – Tesla, bekannt für seine Innovationen im Bereich der Elektromobilität, könnte bald neue Höhen erreichen. Analysten von Morgan Stanley spekulieren über einen möglichen Einstieg des Unternehmens in die Luftfahrt und sogar in die Rüstungsindustrie. Diese Visionen werfen Fragen auf: Wie realistisch sind diese Pläne und welche Auswirkungen könnten sie auf den Markt und die Investoren haben?
Die Vorstellung, dass Tesla in die Luftfahrt einsteigen könnte, mag zunächst wie Science-Fiction klingen. Doch Adam Jonas, ein erfahrener Analyst bei Morgan Stanley, sieht in Tesla mehr als nur einen Hersteller von Elektroautos. Er glaubt, dass das Unternehmen in der Lage sein könnte, die sogenannte ‘Low Altitude Economy’ zu dominieren, also die kommerzielle Nutzung des Luftraums bis zu 1.000 Metern Höhe. Diese Vision umfasst städtische Luftmobilität, Drohnenlogistik und fliegende Taxis.
Jonas vergleicht das Potenzial der urbanen Luftfahrt mit der Automobilindustrie des 20. Jahrhunderts. Er prognostiziert, dass das Marktvolumen der ‘Urban Air Mobility’-Branche bis 2050 auf bis zu 9 Billionen US-Dollar anwachsen könnte. Sollte Tesla auch nur einen kleinen Teil dieses Marktes erobern, könnte dies die heutigen Bewertungsspielräume des Unternehmens sprengen.
Ein weiterer Aspekt, den Jonas hervorhebt, ist Teslas mögliche Rolle in der Rüstungsindustrie. Bereits 2021 bezeichnete Morgan Stanley Tesla als ein ‘Rüstungsunternehmen in Konsumentenkleidung’. Diese Aussage mag provokant erscheinen, doch die Technologien, über die Tesla verfügt – von Halbleitern über Sensoriksysteme bis hin zu KI-Kapazitäten – könnten durchaus auch in militärischen Anwendungen eingesetzt werden.
Derzeit hat Tesla jedoch keine Rüstungsverträge und auch keine offiziellen Pläne, in diesen Bereich einzusteigen. Dennoch zeigt das Beispiel von Unternehmen wie SpaceX, wie schnell Tech-Konzerne in das Verteidigungsgeschäft einsteigen können, wenn sie dies wollen. Die Frage bleibt, ob Tesla diesen Weg einschlagen wird.
In der Realität konzentriert sich Tesla aktuell auf autonomes Fahren, Robotaxis und den Ausbau seiner Gigafactories. Das erste ‘Cybercab’, ein autonomes Fahrzeug, das den Personenverkehr revolutionieren könnte, soll bald vorgestellt werden. Ob es auch fliegen kann, bleibt abzuwarten.
Analyst Adam Jonas ist bekannt für seine ambitionierten Prognosen. Seine Einschätzungen sind oft mehr Inspiration als unmittelbare Realität. Für Anleger bedeutet dies, dass sie abwägen müssen, ob sie in Tesla das Google der Luftfahrt sehen oder ob sie skeptisch bleiben und die Wachstumsstorys kritisch hinterfragen.
Die Meinungen an der Wall Street sind gespalten. Während einige Analysten Jonas’ optimistische Prognosen teilen, raten andere zur Vorsicht. Das durchschnittliche Kursziel liegt sogar unter dem aktuellen Börsenpreis, was die Unsicherheit über Teslas Zukunft widerspiegelt.
Die entscheidende Frage bleibt: Wird Tesla wirklich in die Luftfahrt einsteigen? Und wenn ja, wie wird die Gesellschaft darauf reagieren, dass ein Privatkonzern in den militärischen Luftraum vordringt? Die Grundlagen sind laut Jonas vorhanden, doch zwischen Analyse und Realität liegt noch viel regulatorisches, politisches und gesellschaftliches Neuland.

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