TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines Rekordabsatzes von 5,5 Millionen Fahrzeugen im ersten Halbjahr sieht sich Toyota gezwungen, seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr zu senken. Die neuen US-Strafzölle belasten das Unternehmen erheblich, dennoch bleibt Toyota dank seiner starken Marktposition und Profitabilität widerstandsfähig.
Toyota, der weltweit größte Automobilhersteller, hat seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um 16 Prozent auf 3,2 Billionen Yen gesenkt. Diese Entscheidung fiel trotz eines Rekordabsatzes von 5,5 Millionen Fahrzeugen im ersten Halbjahr. Der Grund für die Anpassung sind die neuen US-Strafzölle, die das Unternehmen mit 1,4 Billionen Yen belasten werden. Bereits im ersten Quartal fielen 450 Milliarden Yen an Zollkosten an, was zu einem Rückgang des Nettogewinns um 37 Prozent auf 841 Milliarden Yen führte.
Die Auswirkungen der US-Zollpolitik treffen Toyota härter als andere Autohersteller wie General Motors und Ford, deren geschätzte Maximalbelastungen bei 5 Milliarden bzw. 3 Milliarden US-Dollar liegen. Dennoch kann Toyota die Zusatzkosten besser auffangen, dank seiner hohen Profitabilität und starken Verhandlungsposition gegenüber Zulieferern. Diese Faktoren ermöglichen es dem Unternehmen, die Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu kontrollieren.
Interessanterweise erfolgte die Kürzung der Prognose, obwohl sich Washington und Tokio bereits auf eine Reduzierung der Importzölle für japanische Fahrzeuge geeinigt hatten. Die Unsicherheit über das genaue Inkrafttreten dieser Maßnahme bleibt jedoch bestehen. Im Gegensatz zu Toyota hat Honda, Japans zweitgrößter Autobauer, seine eigene Zollprognose nach unten angepasst und gleichzeitig seinen Gewinnausblick erhöht.
In den laufenden Handelsgesprächen hat Toyota angeboten, mehr US-Fahrzeuge in Japan zu verkaufen und seine heimischen Händlernetzwerke dafür zu öffnen. Präsident Donald Trump erklärte, dass Japan künftig auch Fords F-150 Trucks zulassen werde, ohne jedoch konkrete Angaben zu machen. Gleichzeitig versprach Japan Investitionen von 550 Milliarden US-Dollar in die USA. Toyota kündigte jedoch stattdessen den Bau eines neuen Werks in der Präfektur Aichi an, das innerhalb der nächsten zehn Jahre in Betrieb genommen werden soll.
Die strategische Entscheidung von Toyota, trotz der Herausforderungen durch die US-Zölle an seiner langfristigen Planung festzuhalten, zeigt die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens. Die Fähigkeit, die Profitabilität zu wahren und gleichzeitig in die Zukunft zu investieren, könnte Toyota helfen, seine Marktposition weiter zu stärken und sich gegen die Konkurrenz zu behaupten.

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