MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten anhaltender Diskussionen um Datenschutz und Sicherheitstechnologien hat das US-Unternehmen Palantir seine Position verteidigt. Die Software, die in mehreren deutschen Bundesländern von Polizeibehörden genutzt wird, steht im Zentrum der Kritik.
Palantir, ein führendes Unternehmen im Bereich der Datenanalyse, sieht sich in Deutschland mit erheblichen Datenschutzbedenken konfrontiert. Die Softwarelösungen des Unternehmens, die in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen eingesetzt werden, sind speziell für den Einsatz auf den Servern der Polizeibehörden konzipiert. Dadurch soll ein Abfluss sensibler Daten verhindert werden. Laut Palantir bleiben die Daten vollständig unter der Kontrolle der Behörden, da keine Verbindung zu externen Servern besteht.
Die Software, bekannt unter Namen wie Gotham, Hessendata, DAR und VeRA, greift auf umfangreiche Datensätze zu, die auch Informationen von Zeugen enthalten können. Dies hat zu Bedenken geführt, da diese Daten ursprünglich nicht für polizeiliche Zwecke erhoben wurden. Kritiker befürchten, dass die Nutzung solcher Daten die Privatsphäre der Bürger gefährden könnte.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die vermutete Verbindung von Palantir zu US-Geheimdiensten. Diese Bedenken werden durch die politischen Verbindungen von Palantir-Mitbegründer Peter Thiel zu Donald Trump verstärkt. Gleichzeitig ist CEO Alex Karp bekannt für seine Nähe zu Joe Biden, was die Diskussionen um politische Einflussnahme weiter anheizt.
Palantir weist die Kritik als emotional und teilweise auf unvollständigen Fakten basierend zurück. Das Unternehmen betont die Notwendigkeit einer vertieften Auseinandersetzung mit der Funktionsweise der Software. Trotz der zurückhaltenden Reaktionen auf frühere Anfragen zeigt sich Palantir gesprächsbereit und hebt den Mehrwert seiner Technologie im Kampf gegen Cyberkriminalität und Terrorismus hervor.
Innenminister Alexander Dobrindt zeigt sich offen für eine Überprüfung der Softwarenutzung, während Justizministerin Stefanie Hubig zurückhaltend bleibt. In Baden-Württemberg steht einer Implementierung nach internen Debatten nichts mehr im Wege, wohingegen andere Bundesländer weiterhin ablehnend bleiben. Dobrindts Ministerium zieht mögliche Alternativen in Betracht, wobei Palantir sich als konkurrenzlos darstellt und seine Position als bewährter Sicherheitspartner betont.

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