BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Im Vorfeld der Weltklimakonferenz COP30, die im November in Belém stattfinden wird, haben Brasiliens indigene Gemeinschaften einen bedeutenden Schritt unternommen, um ihre Rolle im globalen Klimaschutz zu stärken.

Die indigene Bevölkerung Brasiliens hat einen umfassenden Plan für den Klimaschutz vorgestellt, der ihre Landrechte in den Mittelpunkt der brasilianischen Klimapolitik rückt. Unter dem Motto “Unsere Territorien sind die Antwort auf die Klimakrise” fordert der Verband der indigenen Völker Brasiliens (Apib) die Integration ihrer Anliegen in die nationalen Klimaziele. Kleber Karipuna, Geschäftsführer von Apib, betont die Verantwortung des brasilianischen Staates, diesen Forderungen nachzukommen.
Studien der Welternährungsorganisation (FAO) zeigen, dass die Abholzungsraten in Gebieten, in denen indigene Rechte gesichert sind, deutlich geringer sind. Diese Gemeinschaften, die nur fünf Prozent der Weltbevölkerung ausmachen, bewahren etwa 80 Prozent der globalen Biodiversität. Ihre Rolle im Erhalt natürlicher Ressourcen ist daher von unschätzbarem Wert.
Das katholische Hilfswerk Misereor hat anlässlich des Internationalen Tags der indigenen Völker ebenfalls zum Handeln aufgerufen. Es fordert ein Ende der Öl- und Gaserschließung im Amazonasgebiet, insbesondere gegen die Pläne des brasilianischen Energiekonzerns Petrobrás, im Mündungsgebiet des Amazonas nach Öl zu suchen.
Indigene Stimmen sind auch auf internationaler Bühne gefragt. Alessandra Korap Munduruku, eine indigene Aktivistin, fordert, dass ihre Rechte bei den Verhandlungen der COP30 nicht nur symbolisch anerkannt, sondern substantiell berücksichtigt werden. Sie betont, dass Brasilien als Gastgeberland der Klimakonferenz seiner Verantwortung gerecht werden muss und wirtschaftliche Interessen nicht über das Wohl indigener Völker und den Schutz des Regenwaldes stellen darf.
Die Bedeutung indigener Völker im Kampf gegen den Klimawandel wird zunehmend anerkannt. Ihre traditionellen Kenntnisse und nachhaltigen Praktiken bieten wertvolle Lösungen für die globale Klimakrise. Die Sicherung ihrer Rechte und die Einbeziehung ihrer Perspektiven in internationale Klimapolitiken sind entscheidend, um langfristige Erfolge im Umweltschutz zu erzielen.

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