WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Trump-Regierung plant, Kohlekraftwerke länger am Netz zu halten, um die steigende Energienachfrage zu decken. Diese Entscheidung steht im Einklang mit der Strategie, die Energieproduktion zu intensivieren und gleichzeitig Umweltbedenken zu ignorieren. Neben Kohlekraftwerken sollen auch Kernenergie und flexible Backup-Systeme die Versorgung sichern.

Die Trump-Administration hat angekündigt, den Betrieb von Kohlekraftwerken in den USA zu verlängern, um die wachsende Nachfrage nach Energie zu decken. Diese Entscheidung wird als Teil einer umfassenderen Strategie gesehen, die Energieproduktion zu steigern und gleichzeitig die Bedenken hinsichtlich des Klimawandels zu ignorieren. Energieminister Chris Wright erklärte, dass die Versorgungssicherheit, insbesondere für die Anforderungen der Künstlichen Intelligenz, im Mittelpunkt dieser Strategie steht.
Um die Stromkapazitäten zu erhöhen, plant die Regierung nicht nur die Verlängerung der Betriebszeiten von Kohlekraftwerken, sondern auch die Stärkung der Kernenergie. Dies soll durch regulatorische Anpassungen und den Einsatz neuer Technologien erreicht werden. Zwei zuvor stillgelegte Atomkraftwerke, darunter das bekannte Three Mile Island, werden derzeit reaktiviert, um die Energieversorgung zu unterstützen.
Die Reaktivierung des Standorts Three Mile Island, der künftig als Crane Clean Energy Center bezeichnet wird, ist ein zentraler Bestandteil dieser Strategie. Dieses Zentrum soll unter anderem Microsoft-Datenzentren mit Strom versorgen. Laut Energieministerium wird der Strombedarf der USA in den kommenden Jahren Rekordwerte erreichen, was eine Steigerung der festen Kapazitäten um 100 Gigawatt erforderlich macht.
Interessanterweise wird erwartet, dass diese Kapazitätssteigerung keine erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft umfasst, da diese nicht durchgängig verfügbar sind. Stattdessen setzt die Regierung auf traditionelle Energiequellen und flexible Backup-Systeme, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Diese Maßnahmen sind Teil eines übergeordneten Plans, der die Energieproduktion intensivieren soll, während Umweltbedenken weitgehend ignoriert werden.
Die Entscheidung, Kohlekraftwerke länger am Netz zu halten, hat in der Branche unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Während einige Versorgungsunternehmen positiv auf die Pläne reagieren, gibt es auch Kritik von Umweltgruppen, die die langfristigen Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt betonen. Dennoch bleibt die Trump-Administration entschlossen, ihre Energiepolitik in diese Richtung fortzusetzen.

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