Trump kritisiert AT&T trotz Trump Mobile-Deal

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wende hat US-Präsident Donald Trump den Telekommunikationsriesen AT&T scharf kritisiert, nur wenige Wochen nachdem die Trump-Organisation eine Lizenzvereinbarung für einen neuen Mobilfunkdienst, Trump Mobile, bekannt gegeben hatte.

US-Präsident Donald Trump hat in einer Reihe von Beiträgen auf Truth Social den Telekommunikationsanbieter AT&T scharf kritisiert. Er bemängelte, dass der drittgrößte Mobilfunkanbieter der USA nicht in der Lage sei, seine Geräte ordnungsgemäß funktionieren zu lassen. Diese Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Trump-Organisation gerade erst eine Lizenzvereinbarung für einen neuen Mobilfunkdienst, Trump Mobile, bekannt gegeben hat.

Trump erklärte, dass er versucht habe, eine Telefonkonferenz mit religiösen Führungspersönlichkeiten abzuhalten, jedoch aufgrund technischer Probleme mit AT&T gezwungen gewesen sei, den Anruf zu verschieben. Er forderte den CEO von AT&T, John Stankey, auf, sich der Angelegenheit anzunehmen und deutete an, dass er bei zukünftigen Anrufen einen anderen Anbieter nutzen könnte.

Die Kritik des Präsidenten führte zu einem vorübergehenden Rückgang der AT&T-Aktien, die sich jedoch schnell wieder erholten. Diese öffentliche Auseinandersetzung wirft ein Schlaglicht auf die komplexe Beziehung zwischen der Trump-Organisation und AT&T, insbesondere angesichts der kürzlich angekündigten Einführung von Trump Mobile, einem neuen Mobilfunkdienst, der über alle drei großen Mobilfunkanbieter operieren soll.

Trump Mobile bietet ein Smartphone für 499 US-Dollar an und nutzt die Infrastruktur der großen Anbieter, um seinen Dienst anzubieten. Die finanziellen Details der Vereinbarung zwischen der Trump-Organisation und dem Mobilfunkdienst wurden nicht veröffentlicht. Diese Entwicklung zeigt, wie die Trump-Organisation die politische Marke des Präsidenten nutzt, um neue kommerzielle Unternehmungen zu fördern.

Die Reaktion von AT&T auf die Kritik des Präsidenten erfolgte über soziale Medien, wobei das Unternehmen versuchte, die Situation zu entschärfen. Branchenexperten spekulieren, dass die öffentliche Kritik Teil einer größeren Strategie sein könnte, um die Aufmerksamkeit auf den neuen Mobilfunkdienst zu lenken.

Die Einführung von Trump Mobile könnte den Mobilfunkmarkt in den USA weiter beleben, da der Dienst über die bestehenden Netzwerke der großen Anbieter läuft. Dies könnte zu einem verstärkten Wettbewerb führen, insbesondere wenn Trump Mobile in der Lage ist, einen signifikanten Marktanteil zu gewinnen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehung zwischen der Trump-Organisation und AT&T entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf den Mobilfunkmarkt haben könnte. Die Nutzung der politischen Marke des Präsidenten für kommerzielle Zwecke ist nicht neu, aber die direkte Kritik an einem Partnerunternehmen ist ein ungewöhnlicher Schritt.

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