WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine großangelegte Cyber-Operation nordkoreanischer Agenten hat zahlreiche US-Technologiefirmen infiltriert, um Gelder für das Regime in Pjöngjang zu beschaffen.

In einer beispiellosen Aktion hat das US-Justizministerium hunderte von Finanzkonten, gefälschte Websites und Laptops beschlagnahmt, die mit einem umfassenden Betrugsschema nordkoreanischer Agenten in Verbindung stehen. Diese Agenten hatten sich als Remote-Mitarbeiter ausgegeben, um in führende Technologieunternehmen in den USA einzudringen und Gelder für das nordkoreanische Regime zu beschaffen.

Die Operation, die von der US-Regierung als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe initiiert wurde, zeigt die Raffinesse der nordkoreanischen Taktiken. Mithilfe gestohlener Identitäten und fortschrittlicher KI-Tools gelang es den Agenten, den Bewerbungs- und Einstellungsprozess bei über 100 US-Unternehmen zu durchlaufen. Besonders betroffen waren Firmen, die aufgrund der COVID-19-Pandemie verstärkt auf Remote-Arbeit umgestellt hatten.

Ein besonders brisantes Ziel war ein nicht namentlich genanntes kalifornisches Verteidigungsunternehmen, das an KI-gesteuerten Geräten arbeitete. Hier wurden technische Daten kompromittiert und ins Ausland transferiert. Laut einem anonymen FBI-Beamten könnten alle Unternehmen, die auf Remote-Arbeit setzen, potenziell Opfer solcher Angriffe werden.

Die nordkoreanischen Agenten wurden von Personen in den USA, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Taiwan unterstützt. Diese halfen dabei, die Agenten in US-Unternehmen einzuschleusen. In den USA wurden 29 sogenannte Laptop-Farmen in 16 Bundesstaaten durchsucht, wobei rund 200 Laptops beschlagnahmt wurden. Diese Farmen dienten als Basis für die Cyberangriffe und die Geldwäscheaktivitäten.

Ein US-Bürger, Zhenxing Wang, wurde verhaftet und angeklagt, da er an einem mehrjährigen Plan beteiligt war, der es den Agenten ermöglichte, über 5 Millionen Dollar zu generieren. Dabei wurden die Identitäten von etwa 80 US-Bürgern gestohlen. Vier nordkoreanische Staatsangehörige wurden zudem wegen des Diebstahls von 900.000 Dollar in virtuellen Währungen angeklagt.

Das Justizministerium hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen gegen solche Betrugsschemata ergriffen, darunter die Verhaftung mehrerer US-Bürger, die Laptop-Farmen betrieben. Eine Amerikanerin bekannte sich im Februar schuldig, eine solche Farm von ihrem Zuhause aus betrieben zu haben, wodurch ausländische IT-Arbeiter mehr als 17,1 Millionen Dollar für ihre Arbeit erhielten.

Der Fall zeigt die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen in Unternehmen zu verstärken. Die US-Regierung bietet weiterhin eine Belohnung von 5 Millionen Dollar für Informationen, die zur Unterbrechung nordkoreanischer finanzieller und anderer illegaler Aktivitäten führen könnten.

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Nordkoreanische Cyber-Operationen: US-Technologiefirmen im Visier
Nordkoreanische Cyber-Operationen: US-Technologiefirmen im Visier (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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