Trump und Putin: Gipfeltreffen ohne Waffenruhe, aber mit Hoffnung auf Einigung

ANCHORAGE / LONDON (IT BOLTWISE) – Das jüngste Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska endete ohne konkrete Ankündigung einer Waffenruhe im Ukraine-Konflikt. Dennoch äußerten beide Staatsoberhäupter Optimismus hinsichtlich einer möglichen Einigung.

Das Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Anchorage, Alaska, war von großer internationaler Aufmerksamkeit begleitet. Trotz der hohen Erwartungen blieb eine konkrete Ankündigung einer Waffenruhe im Ukraine-Konflikt aus. Beide Präsidenten sprachen jedoch von Fortschritten in den Verhandlungen, ohne dabei ins Detail zu gehen. Trump betonte, dass der Krieg beendet werden müsse und ein Abkommen in greifbarer Nähe sei, während Putin von konstruktiven Gesprächen sprach.

Trump kündigte an, in Kürze mit europäischen Verbündeten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu sprechen, um die Ergebnisse des Treffens zu erörtern. Er betonte, dass die endgültige Entscheidung bei den betroffenen Parteien liege. Putin äußerte ebenfalls Interesse an einer Lösung und hob die Bedeutung direkter Kontakte zu Trump hervor.

In einem Interview mit Fox News erklärte Trump, dass man einer Einigung nahe sei, betonte jedoch, dass Selenskyj zustimmen müsse. Er riet dem ukrainischen Präsidenten, den Deal abzuschließen, da Russland eine große Macht sei. Trotz der positiven Töne blieb unklar, wie nah man tatsächlich an einer Einigung ist.

Putin erklärte, dass der Ukraine-Krieg unter Trump als US-Präsident möglicherweise gar nicht ausgebrochen wäre. Er betonte Russlands Interesse an einem Ende der Krise und sprach von Chancen für einen stärkeren wirtschaftlichen Austausch mit den USA. Das Handelsvolumen sei unter der neuen US-Regierung um 20 Prozent gewachsen.

Ein weiteres Treffen zwischen Trump und Putin könnte in Moskau stattfinden, wie Putin überraschend vorschlug. Trump reagierte darauf mit Zurückhaltung, da ein solches Treffen in den USA möglicherweise für Aufsehen sorgen könnte.

Die europäischen Verbündeten der Ukraine, angeführt von Bundeskanzler Friedrich Merz, hatten im Vorfeld des Gipfels eine gemeinsame Linie mit der US-Regierung gesucht. Sie forderten, dass die Ukraine bei weiteren Verhandlungen mit am Tisch sitzen müsse und eine Waffenruhe Voraussetzung für Gespräche sei. Merz schloss eine völkerrechtliche Anerkennung russischer Eroberungen aus und betonte die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

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