MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Drohungen von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle von bis zu 50 Prozent auf europäische Waren zu erheben, haben die Finanzmärkte erheblich erschüttert. Der Dax, Deutschlands führender Aktienindex, verzeichnete einen deutlichen Rückgang, während einige Unternehmen wie Bayer und Evotec sich gegen den Trend behaupten konnten.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. Juni Strafzölle von 50 Prozent auf europäische Produkte zu erheben, hat die Märkte in Aufruhr versetzt. Diese Maßnahme, die als Druckmittel im festgefahrenen Handelsstreit mit der EU dient, führte zu einem signifikanten Rückgang des Dax um 1,54 Prozent auf 23.629,58 Punkte. Intraday fiel der Index sogar um bis zu drei Prozent, was den tiefsten Stand seit über zwei Wochen markierte.
Besonders betroffen von den Zollandrohungen waren Aktien aus den Bereichen Banken, Technologie und Automobil. So verzeichneten Mercedes-Benz und Porsche AG im Dax Rückgänge von etwa vier Prozent. Experten wie Andreas Lipkow sehen in Trumps Strategie einen harten, aber gezielten Versuch, die Verhandlungen zu beschleunigen und die EU zu Zugeständnissen zu bewegen.
Trotz der allgemeinen Marktschwäche konnten sich einige Unternehmen behaupten. Bayer verzeichnete ein Plus von 0,5 Prozent, da das Unternehmen auf die Zulassung einer erweiterten Behandlung seines Kassenschlagers Eylea hofft. Auch Evotec setzte seine dynamische Erholungsrally fort und verbesserte sich um mehr als 17 Prozent, was auf positive Analystenbewertungen zurückzuführen ist.
Interessanterweise wuchs die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal, was vor allem auf den Export von Autos zurückzuführen ist. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der Herausforderungen durch die Zollandrohungen und die allgemeine Unsicherheit auf den Märkten, die deutsche Wirtschaft eine gewisse Widerstandsfähigkeit bewahrt.
Der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen, spürte ebenfalls den Druck und sank um 0,53 Prozent auf 29.894,72 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, der europäische Leitindex, gab um 1,81 Prozent nach. Im Vergleich dazu hielten sich die Verluste an den Börsen in Zürich und London in Grenzen, während der Dow Jones in New York ein Minus von 0,5 Prozent verzeichnete.
Die ING-Volkswirte betonen, dass die USA gegenüber der EU stets eine härtere Haltung eingenommen haben als gegenüber anderen Handelspartnern. Aussagen wie “die EU ist böser als China” haben die bisherigen Positionen der US-Regierung beeinflusst und die Spannungen im transatlantischen Handel weiter verschärft.
Mit Blick auf die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU entwickeln werden. Analysten warnen, dass die anhaltenden Spannungen und die drohenden Zölle das Potenzial haben, das Wachstum der deutschen Wirtschaft zu bremsen und die Märkte weiter zu destabilisieren.
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