LONDON (IT BOLTWISE) – Immer mehr Unternehmen wagen den Schritt in die Welt der Kryptowährungen und investieren Milliarden in Bitcoin. Doch während einige auf hohe Renditen hoffen, warnen Experten vor den Risiken dieser Strategie.
In den letzten Jahren hat sich die Softwarefirma Strategy einen Namen gemacht, indem sie Milliarden von Dollar in Bitcoin investierte. Diese mutige Strategie hat nun Nachahmer gefunden: Von Hotelketten bis hin zu Herstellern von Elektrofahrzeugen springen immer mehr Unternehmen auf den Krypto-Zug auf. Laut Branchenberichten haben bis zum 5. August rund 154 börsennotierte Unternehmen in diesem Jahr entweder 98,4 Milliarden Dollar für den Kauf von Kryptowährungen aufgebracht oder sich dazu verpflichtet. Im Vergleich dazu hatten vor diesem Jahr nur 10 Unternehmen insgesamt 33,6 Milliarden Dollar investiert.
Der Anreiz für diese Unternehmen liegt auf der Hand: Investoren sehen in Kryptowährungen eine Möglichkeit, vom Boom des digitalen Marktes zu profitieren, ohne sich direkt den Schwankungen der digitalen Vermögenswerte auszusetzen. Doch während der Bitcoin-Preis und der Aktienmarkt Rekordhöhen erreichen, gibt es auch Stimmen, die vor einer möglichen Blase warnen. Ein Venture-Kapitalgeber zog Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 90er Jahre.
Die zunehmende Verschuldung der Unternehmen, die in Bitcoin investieren, ist ein weiteres Risiko. Viele dieser Firmen nehmen Milliarden an Schulden auf, um ihre Krypto-Käufe zu finanzieren. Sollte der Bitcoin-Preis einbrechen, könnten sie in Schwierigkeiten geraten, ihre Gläubiger zu bedienen. Eric Benoist, ein Technologie- und Datenspezialist bei der Investmentbank Natixis, warnt: “Das Risiko besteht darin, dass Bitcoin abstürzt. In einem solchen Szenario würden auch die Aktienkurse fallen, und wenn Unternehmen ihre Anleihegläubiger nicht zurückzahlen können, könnte dies systemische Auswirkungen auf das Bitcoin-Ökosystem haben.”
Ein weiteres Beispiel für die zunehmende Krypto-Begeisterung ist The Ether Machine, ein Unternehmen, das plant, einen Kriegskasse von mehr als 1,5 Milliarden Dollar in Ethereum aufzubauen. In der Woche vor einem kürzlichen Interview hatte The Ether Machine fast 100 Millionen Dollar in die immer beliebter werdende Kryptowährung investiert. Der Mitbegründer und CEO Dave Merin betont, dass alles, was sie tun, von Anfang an institutionellen Standards entspricht: “Keine Altlasten, keine operativen Ablenkungen – nur die Exposition gegenüber dem wichtigsten digitalen Vermögenswert seit Bitcoin, aber auf eine dynamische, durchdachte und strukturell überlegene Weise.”
Die Frage bleibt, ob diese Investitionswelle in Kryptowährungen nachhaltig ist oder ob sie in einer Katastrophe enden könnte. Während einige Unternehmen von den potenziellen Gewinnen angezogen werden, bleibt das Risiko eines plötzlichen Preisverfalls bestehen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die Investitionen auszahlen oder ob die Skeptiker recht behalten.

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