WIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach den jüngsten US-Angriffen auf iranische Atomanlagen haben Experten beruhigende Einschätzungen abgegeben. Trotz der Schäden an den Anlagen sehen sie keine globale Gefahr, da die Freisetzung von Uran lokal begrenzt wäre.
Die jüngsten US-Angriffe auf iranische Atomanlagen haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Doch Experten, darunter Professor Georg Steinhauser von der Technischen Universität Wien, geben Entwarnung. Sie sehen keine globale Bedrohung durch die beschädigten Anlagen, da eine mögliche Uranfreisetzung lokal begrenzt wäre. Selbst bei laufenden Zentrifugen, die mit Uran bestückt sind, wäre das freigesetzte Material aufgrund der langen Halbwertzeit des Urans kaum radioaktiv.
Im Vergleich zu historischen Nuklearkatastrophen wie Tschernobyl oder Fukushima, die immense radioaktive Wolken verursachten, wäre eine Freisetzung im Iran weitaus weniger dramatisch. Diese Ereignisse sind berüchtigte Beispiele für die globalen Auswirkungen von Nuklearkatastrophen. Doch im aktuellen Fall meldet die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) keine erhöhten radioaktiven Werte infolge der Angriffe.
Die Anlage in Fordo, die im Fokus der Angriffe stand, könnte bei einer Uranfreisetzung lediglich lokal gesundheitsschädlich wirken. Der Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur könnte Jahre, wenn nicht Jahrzehnte in Anspruch nehmen, da auch Produktionsstätten für Zentrifugen getroffen wurden. Dies erschwert die schnelle Wiederherstellung des iranischen Atomprogramms erheblich.
Spekulationen über die Entwicklung einer improvisierten Atombombe im Iran werden ebenfalls als unwahrscheinlich angesehen. Technische Hürden und unzureichend angereichertes Uran machen die Realisierung einer solch schweren Bombe unwahrscheinlich. Zudem sind die entsprechenden Trägersysteme nicht darauf ausgelegt, und es fehlt an ausreichend kreativen Wissenschaftlern, um solch ein Vorhaben umzusetzen.
Professor Steinhauser zieht einen Vergleich zwischen der Entwicklung einer Atombombe und dem Bau eines Rennwagens mit Traktortechnologie. Ein ernsthafter Plan würde hochwertiges Material voraussetzen, das derzeit im Iran nicht verfügbar ist. Diese Einschätzungen beruhigen die internationale Gemeinschaft, die weiterhin die Entwicklungen im Iran genau beobachtet.
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