US-Behörden beschlagnahmen Darknet-Domains und Krypto-Gelder im Kampf gegen BidenCash

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Behörden haben einen bedeutenden Schlag gegen den illegalen Handel mit gestohlenen Kreditkartendaten gelandet. Im Rahmen einer groß angelegten Operation wurden 145 Darknet- und Internet-Domains sowie Kryptowährungsfonds beschlagnahmt, die mit dem berüchtigten Marktplatz BidenCash in Verbindung stehen.

Die US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden haben einen bedeutenden Erfolg im Kampf gegen Cyberkriminalität erzielt. Sie haben 145 Darknet- und Internet-Domains sowie Kryptowährungsfonds beschlagnahmt, die mit BidenCash, einem Marktplatz für den Handel mit gestohlenen Kreditkartendaten, in Verbindung stehen. Diese Operation wurde von der Staatsanwaltschaft des Eastern District of Virginia geleitet und stellt einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den illegalen Handel mit sensiblen Daten dar.

BidenCash, das seit 2022 aktiv ist, hat sich schnell zu einem der größten Marktplätze für gestohlene Kreditkartendaten entwickelt. Mit über 117.000 Kunden und mehr als 15 Millionen gehandelten Zahlungskartennummern erzielte der Marktplatz einen Umsatz von 17 Millionen US-Dollar. Die angebotenen Informationen umfassten nicht nur Kreditkartendaten, sondern auch persönliche Informationen wie Wohnadressen und Telefonnummern.

Die US-Regierung hat in den letzten Jahren verstärkt Maßnahmen ergriffen, um gegen illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen vorzugehen. Im März wurde der Financial Technology Protection Act erneut im Repräsentantenhaus eingebracht, um den Kampf gegen illegale Finanzierungen auf digitalen Plattformen zu verstärken. Diese Gesetzesinitiative unterstreicht die Entschlossenheit der Regierung, die wachsende Bedrohung durch Cyberkriminalität zu bekämpfen.

Ein Bericht von Chainalysis zeigt, dass im Jahr 2024 Kryptowährungen im Wert von 40 Milliarden US-Dollar an illegale Adressen überwiesen wurden. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen, was die Dringlichkeit verstärkter Maßnahmen gegen Cyberkriminalität unterstreicht. Die US-Behörden arbeiten eng mit internationalen Partnern zusammen, um diese Bedrohung einzudämmen.

Die Operation gegen BidenCash wurde von mehreren US-Behörden koordiniert, darunter das Frankfurter Büro des US Secret Service, die Cyber Investigative Section des Secret Service und das FBI-Büro in Albuquerque. Diese Zusammenarbeit zeigt die globale Dimension der Cyberkriminalität und die Notwendigkeit internationaler Kooperationen im Kampf gegen diese Bedrohung.

Die Beschlagnahmung von Domains und Kryptowährungsfonds ist ein wichtiger Schritt, um den illegalen Handel mit gestohlenen Daten zu unterbinden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen langfristig sein werden. Experten betonen die Notwendigkeit kontinuierlicher Innovationen und Anpassungen in der Cyberabwehr, um den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.

Die Zukunft des Kampfes gegen Cyberkriminalität wird von der Fähigkeit der Behörden abhängen, sich schnell an neue Technologien und Methoden anzupassen. Die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft und internationalen Partnern wird entscheidend sein, um den illegalen Handel mit sensiblen Daten effektiv zu bekämpfen und die Sicherheit im digitalen Raum zu gewährleisten.

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