BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung von Clairitys neuer KI-Plattform zur Vorhersage des Brustkrebsrisikos markiert einen bedeutenden Fortschritt im Gesundheitswesen.

Die jüngste Freigabe der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA für Clairitys KI-gestützte Plattform zur Vorhersage des Brustkrebsrisikos stellt einen bedeutenden Fortschritt in der medizinischen Diagnostik dar. Diese Plattform, Clairity Breast genannt, nutzt Künstliche Intelligenz, um subtile Merkmale in Mammogrammen zu analysieren, die mit einem zukünftigen Brustkrebsrisiko korrelieren. Diese innovative Methode ermöglicht es, ein validiertes Fünf-Jahres-Risiko zu ermitteln, das über bestehende klinische Infrastrukturen an Gesundheitsdienstleister übermittelt wird.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Screening-Methoden, die sich auf die Erkennung bestehender Tumore konzentrieren, bietet Clairity Breast eine vorausschauende Analyse, die auf Millionen von Bildern basiert. Die Validierung erfolgte anhand von über 77.000 Mammogrammen aus fünf geografisch unterschiedlichen Screening-Zentren, die eine vielfältige Patientengruppe bedienen. Diese Zentren umfassen sowohl Krankenhaus- als auch freistehende Einrichtungen, was die Breite und Tiefe der Datenbasis unterstreicht.
Die Bedeutung dieser Entwicklung wird durch die Statistik der American Cancer Society unterstrichen, die zeigt, dass jährlich über 2,3 Millionen neue Brustkrebsfälle weltweit diagnostiziert werden. Besonders bemerkenswert ist, dass 85 % der betroffenen Frauen keine familiäre Vorbelastung aufweisen und fast die Hälfte keine erkennbaren Risikofaktoren hat. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit neuer Ansätze zur Risikobewertung und Prävention.
Clairity, gegründet von Dr. Connie Lehman, einer Professorin für Radiologie an der Harvard Medical School, zielt darauf ab, durch die Integration von KI in die Brustkrebsdiagnostik die frühzeitige Erkennung und Prävention zu verbessern. Laut Lehman können durch die Bereitstellung validierter, gerechter Risikobewertungen lebensrettende Maßnahmen zur Früherkennung und Prävention für Frauen weltweit erweitert werden.
Die Plattform ist nicht als Ersatz für die klinische Entscheidungsfindung gedacht, sondern soll als ergänzendes Werkzeug dienen, das nach der Interpretation des Screening-Mammogramms durch den Radiologen berücksichtigt wird. Jeff Luber, CEO von Clairity, betont, dass die Plattform nahtlos in die bestehende klinische Infrastruktur integriert werden kann, um die Präzisionsprävention zu skalieren und damit späte Diagnosen zu reduzieren, Kosten zu senken und mehr Leben zu retten.
Die Einführung von Clairity Breast könnte einen Paradigmenwechsel in der Brustkrebsprävention darstellen, indem sie es ermöglicht, Frauen mit höherem Risiko zu identifizieren und ihnen gezielte Vorsorgemaßnahmen anzubieten. Dies könnte auch die Tür zu ergänzenden Screening-Methoden wie MRT öffnen, um die Früherkennung und Präventionsstrategien weiter zu verbessern.

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