WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Moody’s hat zu einer hitzigen Debatte geführt. Während Präsident Trump und sein Finanzminister Scott Bessent die Entscheidung scharf kritisieren, bleibt die Frage, welche Auswirkungen dies auf die US-Wirtschaft und die globalen Finanzmärkte haben könnte.

Die Entscheidung von Moody’s, die Kreditwürdigkeit der USA von ‘Aaa’ auf ‘Aa1’ herabzustufen, hat in Washington für Aufregung gesorgt. US-Finanzminister Scott Bessent äußerte sich skeptisch gegenüber der Herabstufung und betonte, dass er der Bewertung von Moody’s wenig Glauben schenke. Er argumentierte, dass die geplanten Steuersenkungen das Wirtschaftswachstum ankurbeln und das Bruttoinlandsprodukt schneller steigen werde als die Schulden.

Moody’s begründete die Herabstufung mit der sich verschlechternden Finanzlage der USA im Vergleich zu früheren Zeiten und anderen hochbewerteten Staaten. Die Agentur wies darauf hin, dass die erheblichen wirtschaftlichen und finanziellen Stärken der USA den Rückgang der fiskalischen Kennzahlen nicht mehr vollständig ausgleichen könnten. Zudem hätten aufeinanderfolgende US-Regierungen und der Kongress es versäumt, eine Einigung über Maßnahmen zur Umkehr des Trends großer jährlicher Haushaltsdefizite und wachsender Zinskosten zu erzielen.

Die Schuldenquote des Bundes könnte bis 2035 auf etwa 134 Prozent des BIP ansteigen, verglichen mit 98 Prozent im Jahr 2024. Moody’s erwartet auch nicht, dass die derzeitigen Haushaltspläne zu wesentlichen mehrjährigen Kürzungen der Pflichtausgaben führen werden. Diese Prognosen werfen Fragen über die langfristige finanzielle Stabilität der USA auf und könnten die Kreditkosten des Landes erhöhen.

Das Weiße Haus reagierte scharf auf die Herabstufung. Kommunikationsdirektor Steven Cheung griff den Moody’s-Ökonomen Mark Zandi persönlich an und bezeichnete ihn als politischen Gegner von Präsident Trump. Cheung betonte, dass niemand Zandis Analysen ernst nehme, da er sich immer wieder als falsch erwiesen habe. Diese persönliche Attacke unterstreicht die Spannungen zwischen der Trump-Administration und den Ratingagenturen.

Trumps Steuersenkungsgesetz, das kürzlich vom Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses abgelehnt wurde, soll in Kürze erneut zur Abstimmung gebracht werden. Der überparteiliche Rechnungshof des Kongresses schätzt, dass die Änderungen die Verschuldung des Bundes über ein Jahrzehnt hinweg um knapp 1,9 Billionen Dollar erhöhen könnten, selbst wenn positive wirtschaftliche Auswirkungen einbezogen werden.

Moody’s war die letzte der drei großen Rating-Agenturen, die den USA noch eine Spitzenbewertung zugesprochen hatte. Standard & Poor’s hatte das Land bereits 2011 herabgestuft, Fitch folgte 2023. Die Herabstufung durch Moody’s könnte die Finanzierungsbedingungen der USA weiter verschlechtern, obwohl Präsident Trump sich günstigere Bedingungen erhofft. Er hat wiederholt den Chef der US-Notenbank Fed kritisiert, weil dieser die Zinsen zuletzt nicht gesenkt hat.

Die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody’s wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die US-Wirtschaft steht. Die politischen Spannungen und die Unsicherheit über die zukünftige Finanzpolitik könnten die Märkte weiter verunsichern. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diese Herausforderungen reagieren wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die finanzielle Stabilität des Landes zu sichern.

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US-Finanzminister kritisiert Moody’s Herabstufung der Kreditwürdigkeit
US-Finanzminister kritisiert Moody’s Herabstufung der Kreditwürdigkeit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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