WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt hat der US-Kongress ein umfassendes Steuer- und Ausgabenpaket verabschiedet, das erhebliche Mittel für die NASA bereitstellt. Dieses Gesetz, das als ‘One Big Beautiful Bill’ bekannt ist, wurde durch den Versöhnungsprozess verabschiedet und umgeht damit die üblichen Hürden des Filibusters.
Die Verabschiedung des Gesetzes H.R. 1 markiert einen entscheidenden Moment für die US-Raumfahrtprogramme, insbesondere für die Artemis-Missionen, die die Rückkehr der Menschheit zum Mond und darüber hinaus zum Mars zum Ziel haben. Mit einem Budget von fast 10 Milliarden US-Dollar bis 2032 wird die Finanzierung von Projekten gesichert, die von politischen Entscheidungsträgern in Schlüsselstaaten unterstützt werden, die eine zentrale Rolle im Artemis-Programm spielen.
Ein wesentlicher Bestandteil des Gesetzes ist die Bereitstellung von 4,1 Milliarden US-Dollar für das Space Launch System (SLS), das für die Artemis-Missionen 4 und 5 vorgesehen ist. Diese Finanzierung steht im Gegensatz zu den Vorschlägen des Weißen Hauses, die das Ende der SLS- und Orion-Programme nach der Artemis-III-Mission vorsahen. Darüber hinaus werden 20 Millionen US-Dollar für das Orion-Raumschiff bereitgestellt, das in zukünftigen Artemis-Missionen wiederverwendet werden soll.
Die Gesetzgebung sichert auch die Finanzierung der Gateway-Raumstation, einem internationalen Projekt, das mit Partnern wie Kanada, Japan und der Europäischen Weltraumorganisation realisiert wird. Mindestens 750 Millionen US-Dollar sollen in den Jahren 2026 bis 2028 in dieses Projekt fließen, das als Sprungbrett für zukünftige Mond- und Marsmissionen dient.
Ein weiteres Highlight des Gesetzes ist die Bereitstellung von 700 Millionen US-Dollar für einen neuen Mars-Telekommunikationsorbiter, der sowohl für die Mars Sample Return-Mission als auch für zukünftige bemannte und robotische Marsmissionen genutzt werden soll. Diese Initiative erfordert die Zusammenarbeit mit einem kommerziellen Unternehmen, das bereits in den Jahren 2024 oder 2025 von der NASA Mittel für kommerzielle Designs erhalten hat.
Die Finanzierung der Internationalen Raumstation (ISS) wird ebenfalls mit 1,25 Milliarden US-Dollar gesichert, obwohl das Weiße Haus eine Reduzierung der Mittel für den Betrieb und die wissenschaftliche Forschung an Bord der ISS anstrebt. Ein Vertrag mit SpaceX über 325 Millionen US-Dollar zur Entwicklung eines Deorbit-Fahrzeugs, das die ISS nach dem Ende ihrer Betriebszeit sicher über dem Pazifik absenken soll, wird ebenfalls erfüllt.
Zusätzlich werden 1 Milliarde US-Dollar für Verbesserungen an den bemannten Raumfahrtzentren der NASA bereitgestellt, darunter das Johnson Space Center in Houston und das Kennedy Space Center in Florida. Eine umstrittene Maßnahme ist die geplante Verlegung des Space Shuttle Discovery, die von texanischen Politikern unterstützt wird, jedoch auf Widerstand von Experten stößt, die die logistischen Herausforderungen einer solchen Verlegung betonen.
Diese umfassende Finanzierung und die damit verbundenen Projekte unterstreichen das Engagement der USA, ihre Führungsrolle in der Raumfahrt zu behaupten und die nächste Generation von Weltraumforschern zu inspirieren. Die langfristigen Auswirkungen dieser Investitionen könnten die Richtung der globalen Raumfahrtpolitik und die internationale Zusammenarbeit in den kommenden Jahrzehnten maßgeblich beeinflussen.
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