WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verbraucherstimmung in den USA hat im Mai einen neuen Tiefpunkt erreicht, während die Inflationserwartungen auf ein Niveau steigen, das zuletzt Anfang der 1980er Jahre beobachtet wurde. Diese Entwicklung ist eng mit den wirtschaftlichen Auswirkungen der Handelspolitik der Trump-Regierung verbunden.

Die jüngsten Daten der University of Michigan zeigen, dass die Verbraucherstimmung in den USA im Mai weiter gesunken ist. Dies geschieht inmitten wachsender Sorgen über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Handelspolitik von Präsident Donald Trump. Insbesondere die einjährigen Inflationserwartungen sind auf ein Niveau gestiegen, das zuletzt Ende 1981 beobachtet wurde. Diese Entwicklung spiegelt die zunehmenden Ängste wider, die durch die umfassenden Zölle der Regierung ausgelöst wurden.
Ein bemerkenswerter Rückgang der Stimmung war unter den Republikanern zu verzeichnen, was darauf hindeutet, dass selbst die Kernwählerschaft von Trump besorgt über die wirtschaftlichen Folgen der Zölle ist. Diese Woche warnte der Einzelhandelsriese Walmart, dass er aufgrund gestiegener Importkosten die Preise erhöhen werde. Dies ist das erste Mal seit Trumps Wahlsieg im November 2016, dass die Stimmung unter den Republikanern gesunken ist.
Die anhaltende Schwäche der Verbraucherstimmung und der Anstieg der Inflationserwartungen deuten darauf hin, dass ein Rückgang der Konsumausgaben wahrscheinlich im Gange ist, was die Erwartungen der Ökonomen an ein Wirtschaftswachstum in diesem Quartal dämpfen könnte. Die Wirtschaft schrumpfte im ersten Quartal zum ersten Mal seit drei Jahren, da Unternehmen versuchten, den höheren Kosten durch Zölle zuvorzukommen.
Ein weiterer Bericht des Arbeitsministeriums zeigt, dass die Preise für importierte Kapitalgüter im April um 0,6 % gestiegen sind, während die Preise für Konsumgüter ohne Kraftfahrzeuge um 0,3 % zulegten. Insgesamt stiegen die Importpreise um 0,1 %, was die Erwartungen der Ökonomen, die einen Rückgang von 0,4 % prognostiziert hatten, widerlegte.
Die Auswirkungen der Zölle sind auch im Wohnungsbau zu spüren. Ein separater Bericht des Handelsministeriums zeigt, dass die Bauaktivitäten im Einfamilienhausbereich im April auf den niedrigsten Stand seit neun Monaten gesunken sind. Genehmigungen für zukünftige Bauvorhaben gingen ebenfalls zurück, was darauf hindeutet, dass die Schwäche anhalten könnte.
Die National Association of Home Builders berichtete, dass die Stimmung unter den Bauherren von Einfamilienhäusern auf ein 1,5-Jahrestief gefallen ist. Viele Bauherren berichten von Schwierigkeiten bei der Preisgestaltung ihrer Häuser aufgrund der Unsicherheiten bei den Materialpreisen. Experten erwarten, dass die Bauaktivitäten im Sommer weiter zurückgehen werden, da die Bedingungen für die Rentabilität der Bauherren herausfordernd bleiben.

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