WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem strategischen Schritt zur Stärkung der heimischen Schiffbauindustrie haben die USA neue Abgaben auf chinesische Schiffe eingeführt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Marktanteile zurückzugewinnen und die Dominanz Chinas im internationalen Seeverkehr einzudämmen.

Die US-Regierung hat beschlossen, ab dem kommenden Jahr umfassende Gebühren auf Schiffe chinesischer Herkunft zu erheben. Diese Entscheidung ist Teil einer breiteren Strategie zur Reindustrialisierung des maritimen Sektors und zur Förderung der US-Schiffbauindustrie. Chinesische Reedereien müssen künftig 50 USD pro Nettoregistertonne zahlen, wobei die Abgaben jährlich um 30 USD steigen sollen. Diese Maßnahme ist auf maximal fünf Einreisen pro Schiff und Jahr begrenzt.

Die Einführung dieser Gebühren basiert auf einer Untersuchung des U.S. Trade Representative, die unter Präsident Biden im Jahr 2024 begann und im Januar abgeschlossen wurde. Die Untersuchung ergab, dass China durch staatlich gestützte Überkapazitäten und unfaire Subventionen den Wettbewerb im Schiffbau, in der Logistik und in der Containerproduktion verzerrt. Infolgedessen unterzeichnete Präsident Trump eine Executive Order zur Wiederbelebung der amerikanischen Schifffahrtsindustrie.

Besonders betroffen von den neuen Abgaben ist die chinesische Reederei Cosco, die weltweit führend in der Kapazität ist. Auch europäische Akteure wie Maersk und MSC, die stark auf chinesisch gebaute Schiffe setzen, sind betroffen. Für Betreiber nichtchinesischer Herkunft gelten gesonderte Sätze: 18 USD je Nettoregistertonne oder 120 USD pro Container, ebenfalls mit jährlicher Steigerung.

Um Investitionsanreize für US-Werften zu schaffen, sind Ausnahmen vorgesehen. Wenn der Bau eines US-Schiffs nachgewiesen wird, können die Gebühren für bis zu drei Jahre ausgesetzt werden. Auch leere Massengutfrachter sowie Fahrten auf den Großen Seen, in der Karibik oder zwischen US-Territorien sind ausgenommen.

Laut Linerlytica entfallen 70 % aller globalen Containerschiff-Neubauten nach Kapazität auf chinesische Werften. China dominiert zudem die Herstellung von Containern und Umschlagkränen. Die USA setzen nun auf schrittweise Abschottung in strategischen Segmenten. Für LNG-Transporte sollen ab 2027 neue Regeln greifen, die über 22 Jahre hinweg ausländische Transporte sukzessive beschränken, um den Bau entsprechender Schiffe im Inland zu fördern.

Diese Maßnahmen werden von politischen Vorstößen zur Stärkung der US-Handelsflotte begleitet. Sicherheitsberater Mike Waltz, der das Gesetz SHIPS Act mitinitiiert hatte, sieht in der Steuerpolitik ein zentrales Instrument zur Reindustrialisierung. Ziel ist eine Renaissance des US-Schiffbaus, nicht als protektionistisches Symbol, sondern als industriepolitische Notwendigkeit.

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USA führen gestaffelte Abgaben auf chinesische Schiffe ein
USA führen gestaffelte Abgaben auf chinesische Schiffe ein (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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