CARACAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts der anhaltenden US-Sanktionen und der daraus resultierenden Knappheit an Devisen hat Venezuela begonnen, verstärkt auf Kryptowährungen zu setzen. Die Regierung erlaubt zunehmend den Einsatz von USDT, um den privaten Sektor zu unterstützen und die wirtschaftliche Stabilität zu fördern.
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Venezuela steht vor großen wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch US-Sanktionen verschärft werden. Diese Sanktionen, die von der venezolanischen Regierung als “wirtschaftlicher Krieg” bezeichnet werden, schränken den Zugang zu ausländischen Währungen erheblich ein. In diesem Kontext hat die venezolanische Regierung begonnen, den Einsatz von an den US-Dollar gebundenen Kryptowährungen wie USDT zu fördern, um die wirtschaftliche Stabilität zu unterstützen.
Die Nutzung von Kryptowährungen bietet eine alternative Möglichkeit, um den Mangel an Devisen zu kompensieren, der durch die Einschränkungen im Ölhandel entstanden ist. Obwohl die USA kürzlich Chevron eine eingeschränkte Lizenz zur Ölexportierung erteilt haben, sind Zahlungen an die venezolanische Regierung weiterhin blockiert, was die Verfügbarkeit von US-Dollar weiter reduziert.
Einige Unternehmen in Venezuela haben begonnen, USDT in ihren Transaktionen zu verwenden, um den Handel mit internationalen Partnern zu erleichtern. Diese Entwicklung wird von der staatlichen Ölgesellschaft PDVSA unterstützt, die ihre Nutzung digitaler Währungen ausweitet. Die Unternehmen müssen über eine von den Behörden genehmigte digitale Geldbörse verfügen, um Kryptowährungen in Bolivars umzutauschen.
Analysten schätzen, dass im Juli rund 119 Millionen US-Dollar in Kryptowährungen an den privaten Sektor verkauft wurden. Diese Maßnahme könnte helfen, die wirtschaftliche Aktivität aufrechtzuerhalten, insbesondere in der Produktion von Grundgütern wie Lebensmitteln. Dennoch bleibt die Verfügbarkeit von Devisen ein limitierender Faktor, und die Auswirkungen der Chevron-Lizenz auf den Devisenmarkt sind noch unklar.
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