LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, dass das durchschnittliche Vermögen in Deutschland kontinuierlich steigt. Dennoch reicht ein sechsstelliges Vermögen nicht aus, um zu den reichsten zehn Prozent der Haushalte zu gehören.
Die Vermögensverteilung in Deutschland zeigt ein interessantes Bild: Während das durchschnittliche Vermögen der Haushalte kontinuierlich steigt, ist die Schwelle, um zu den reichsten zehn Prozent zu gehören, deutlich höher als ein sechsstelliger Betrag. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) liegt der Medianwert des Vermögens bei 103.100 Euro. Das bedeutet, dass die Hälfte der Haushalte über weniger und die andere Hälfte über mehr Vermögen verfügt.
Um jedoch zu den vermögendsten zehn Prozent der Haushalte zu zählen, ist ein Vermögen von mehr als 777.200 Euro erforderlich. Diese Diskrepanz verdeutlicht, dass der Vermögensaufbau in Deutschland stark vom Alter abhängt. Jüngere Haushalte, insbesondere die unter 35-Jährigen, haben im Median ein deutlich geringeres Vermögen von 17.300 Euro. Im Gegensatz dazu besitzen die 55- bis 64-Jährigen im Median 241.100 Euro, was die höchste Vermögenskonzentration in einer Altersgruppe darstellt.
Ein wesentlicher Faktor für den Vermögensaufbau ist das Eigenheim. Während weniger als zehn Prozent der unter 35-Jährigen in den eigenen vier Wänden leben, steigt dieser Anteil bei den 55- bis 64-Jährigen auf über 50 Prozent. Das Eigenheim spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermögensbildung, da es nicht nur als Wohnraum, sondern auch als Kapitalanlage dient.
Die Studie des IW basiert auf der Erhebung „Private Haushalte und ihre Finanzen“ der Deutschen Bundesbank, bei der 3985 Haushalte zu ihrer Vermögens- und Schuldensituation befragt wurden. Dabei wurden sowohl Bruttovermögen, wie Immobilien und Finanzvermögen, als auch Verbindlichkeiten, wie Hypotheken- und Konsumentenkredite, berücksichtigt.
Maximilian Stockhausen, Verteilungsexperte und Studien-Koautor des IW, betont, dass der Staat den privaten Vermögensaufbau erleichtern könnte, indem er die Arbeitseinkommen entlastet. Mehr Netto vom Brutto würde den Arbeitnehmern zusätzliche Spielräume für die Vermögensbildung eröffnen.
In den letzten zehn Jahren ist der Medianwert des Vermögens in Deutschland kontinuierlich gestiegen, insbesondere in der Altersgruppe der 54- bis 64-Jährigen. Diese Entwicklung zeigt, dass der Vermögensaufbau häufig ein ganzes Arbeitsleben in Anspruch nimmt und erst im Ruhestand schrittweise aufgebraucht wird.
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