DUBAI / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt steht vor der größten Vermögensübertragung der modernen Geschichte. In den nächsten 20 Jahren werden Millennials und Gen Z rund 83 Billionen US-Dollar erben. Ein erheblicher Teil davon könnte bis 2030 in Form von tokenisierten Vermögenswerten auf der Blockchain landen. Diese Entwicklung stellt Vermögensverwalter vor die Herausforderung, ihre Strategien anzupassen, um den Bedürfnissen der neuen Generation gerecht zu werden.

Die bevorstehende Vermögensübertragung von rund 83 Billionen US-Dollar an Millennials und Gen Z stellt einen Wendepunkt in der Finanzwelt dar. Diese Generationen zeigen ein wachsendes Interesse an digitalen Vermögenswerten und tokenisierten Portfolios, was traditionelle Vermögensverwalter vor neue Herausforderungen stellt. Während bisherige Strategien stark auf Immobilien, Handel und Energie setzten, verlangen die Erben von morgen nach innovativen Lösungen, die digitale und tokenisierte Assets umfassen.
Tokenisierung erweist sich als Schlüsselmechanismus in diesem Wandel. Sie ermöglicht es, traditionelle Vermögenswerte in digitale Märkte zu integrieren, ohne deren vertraute Struktur zu verlieren. Dies beschleunigt den Kapitalfluss erheblich, da Transaktionen, die früher Jahre dauerten, nun innerhalb von Tagen abgewickelt werden können. Für die Erben bedeutet dies, dass Kryptowährungen weniger als riskante Wette und mehr als logische Weiterentwicklung wahrgenommen werden.
In der Golfregion, insbesondere in Dubai, wird diese Entwicklung bereits sichtbar. Der Dubai International Financial Centre verwaltet derzeit etwa 1,2 Billionen US-Dollar an Familienvermögen, wobei ein wachsender Anteil in kryptofreundliche Rahmenbedingungen investiert wird. Auch in Saudi-Arabien und den VAE wird ein Anstieg von über 12.000 neuen vermögenden Privatpersonen bis 2025 erwartet, die von den bereits bestehenden Tokenisierungsplattformen angezogen werden.
Die Herausforderungen für Vermögensverwalter sind jedoch erheblich. Unterschiedliche regulatorische Rahmenbedingungen in verschiedenen Ländern und Regionen erschweren die Integration von tokenisierten Vermögenswerten. In Europa, den USA und Asien existieren unterschiedliche Regulierungen, die Kapitalströme in verschiedene Richtungen lenken. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass Kapital oft auf der Seitenlinie geparkt wird, während auf regulatorische Klarheit gewartet wird.
Um diese Hürden zu überwinden, müssen Vermögensverwalter innovative Ansätze entwickeln. Dazu gehört die Nutzung von Jurisdiktionen als Werkzeugkasten, um flexibel auf regulatorische Änderungen reagieren zu können. Zudem können generative Unterschiede durch moderne Governance-Modelle überwunden werden, die sowohl die Geschwindigkeit als auch die Kontrolle bieten, die von den verschiedenen Generationen gefordert werden.
Die Zukunft der Vermögensverwaltung liegt in der Fähigkeit, digitale Portfolios mit der gleichen Disziplin wie traditionelle zu führen. Vermögensverwalter, die diese Herausforderung meistern, werden in der Lage sein, die Billionen von Dollar zu erfassen, die auf digitale Schienen umsteigen.

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