SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Fall von Vogelgrippe in Katzenfutter hat die Gesundheitsbehörden alarmiert. Ein in Kalifornien getestetes Produkt enthielt den gefährlichen H5N1-Virusstamm, was zur Euthanasie einer infizierten Katze führte. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Sicherheit von Rohfutter für Haustiere auf.

Die jüngste Entdeckung von Vogelgrippeviren in Katzenfutter hat die Aufmerksamkeit von Gesundheitsbehörden und Tierhaltern gleichermaßen erregt. In San Francisco, Kalifornien, wurde eine Katze nach dem Verzehr von rohem Katzenfutter mit dem gefährlichen H5N1-Virus infiziert und musste eingeschläfert werden. Dies ist der erste dokumentierte Fall seit dem Frühjahr, als ähnliche Vorfälle in den USA häufiger auftraten.
Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) hat Proben des betroffenen Produkts, RAWR Raw Cat Food Chicken Eats, getestet und bestätigte das Vorhandensein des Influenza-A-Virus sowie des H5N1-Stamms in einer der Proben. Die USDA National Veterinary Services Laboratories führten Tests an der verstorbenen Katze durch und bestätigten die Infektion mit Vogelgrippe. Die genetische Analyse zeigte, dass das Futter von einer gemeinsamen Kontaminationsquelle stammte.
Die Ergebnisse der genetischen Sequenzierung deuten darauf hin, dass der H5N1-Virusstamm aus einer Linie stammt, die zwischen November und Dezember 2024 entdeckt wurde und nicht mehr im Umlauf ist. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Katze durch den Verzehr einer bestimmten Charge des Produkts erkrankte. Der B3.13-Genotyp des Virus wurde zuvor in anderen Marken von rohem Geflügel-basiertem Tierfutter gefunden, die mit Krankheiten oder Todesfällen bei Katzen in Verbindung gebracht wurden.
In den USA wurden seit 2024 insgesamt 70 menschliche Fälle von Vogelgrippe gemeldet, wobei die meisten Infektionen bei Landarbeitern auftraten, die mit Hühnern und Kühen in Kontakt kamen. Bisher gibt es keine bekannten Fälle von menschlichen Infektionen durch den Verzehr von Lebensmitteln. Dennoch bleibt die Transparenz über die tatsächliche Verbreitung der Vogelgrippe aufgrund von Änderungen in der Berichterstattung eingeschränkt.
Die Ausbreitung der Vogelgrippe auf Milchkühe in den USA im Jahr 2024 hat Bedenken hinsichtlich einer möglichen Mutation des H5N1-Virus geweckt, die eine Übertragung von Mensch zu Mensch ermöglichen könnte. Obwohl es bisher keine dokumentierten Fälle gibt, bleibt die Aufmerksamkeit für H5N1 in den letzten Monaten gering. Einige Experten, wie der US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., haben vorgeschlagen, infizierte Vogelschwärme nicht zu keulen, sondern die natürlichen Immunitäten der Tiere zu nutzen.
Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen zur Sicherheit von Rohfutter für Haustiere auf und erfordern eine verstärkte Überwachung und Regulierung, um zukünftige Gesundheitsrisiken zu minimieren. Tierhalter sollten sich der potenziellen Gefahren bewusst sein und Vorsichtsmaßnahmen treffen, um die Gesundheit ihrer Haustiere zu schützen.

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