GRAZ / LONDON (IT BOLTWISE) – Der W-Cube-Satellit hat erfolgreich neue Frequenzbänder im Weltraum getestet, die die globale Satellitenkommunikation revolutionieren könnten. Diese Mission, die in Zusammenarbeit mit führenden europäischen Institutionen durchgeführt wurde, hat erstmals ein 75-GHz-Testsignal mit doppelter zirkularer Polarisation aus dem Weltraum übertragen. Die Ergebnisse dieser bahnbrechenden Tests werden die Entwicklung zukünftiger Satellitenkommunikationssysteme maßgeblich beeinflussen.

Die W-Cube-Mission hat einen bedeutenden Meilenstein in der Satellitenkommunikation erreicht, indem sie erstmals die Nutzung von W-Band-Frequenzen aus dem Weltraum demonstrierte. Diese Frequenzen, die bei 75 GHz und 37,5 GHz liegen, könnten die Kapazität der globalen Satellitenkommunikation erheblich erweitern. Die Mission wurde in enger Zusammenarbeit mit einem Konsortium führender europäischer Institutionen durchgeführt, darunter das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF.
Ein bemerkenswerter Erfolg der Mission war die Übertragung eines 75-GHz-Testsignals mit doppelter zirkularer Polarisation, das von der Bodenstation in Graz empfangen wurde. Diese technologischen Fortschritte ermöglichen es interaktiven Satelliten, über Hochfrequenzkanäle mit dem Internet zu kommunizieren, während die Nutzer weiterhin von kostengünstiger Hardware profitieren können, die mit Ka- und Ku-Band-Geräten kompatibel ist.
Im Laufe von vier Jahren lieferte die CubeSat-Mission umfangreiche Messungen des Kanalverhaltens in der erdnahen Umlaufbahn, einschließlich des Einflusses atmosphärischer Bedingungen wie Regenabschwächung. Diese Ergebnisse wurden in mehreren Fachzeitschriften veröffentlicht und stellen einen bedeutenden Fortschritt bei der Konstruktion, dem Bau und dem Betrieb von Satellitensystemen in diesen Frequenzbereichen dar.
Da die Mission nun zu Ende geht, wird der 3U-CubeSat voraussichtlich zwischen dem 1. und 4. Oktober 2025 seine Umlaufbahn sicher verlassen. Beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wird der Satellit vollständig verglühen, sodass keine Trümmerteile die Erdoberfläche erreichen. Der nächste Schritt wird darin bestehen, die Pionierarbeit auf die geostationäre Erdumlaufbahn auszuweiten, um eine kontinuierliche Beobachtung rund um die Uhr zu ermöglichen.
Arturo Martin Polegre, Technischer Leiter des Projekts bei der ESA, betonte die Bedeutung dieser Mission: “Das W-Cube-Projekt hat Neuland betreten, indem es erstmals die Nutzung von W-Band-Frequenzen aus dem Weltraum demonstriert hat.” Die gewonnenen Erkenntnisse werden direkt in die Konzeption künftiger Satellitenkommunikationssysteme einfließen und sicherstellen, dass Europa an der Spitze der Innovation im Weltraum bleibt.

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