NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, neue Zölle einzuführen, haben in der Finanzwelt für erhebliche Unruhe gesorgt. Führende Köpfe der Wall Street, darunter Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, äußern sich besorgt über die möglichen wirtschaftlichen Konsequenzen.

Die Einführung neuer Zölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat nicht nur die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt, sondern auch führende Wirtschaftsvertreter dazu veranlasst, ihre Bedenken öffentlich zu äußern. Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, warnte in einem Schreiben an die Aktionäre, dass die Zölle die Preise erhöhen, das Wirtschaftswachstum verlangsamen und die globale Stellung der USA schwächen könnten.
Die Reaktionen auf die bevorstehenden Zölle, die ab Mittwoch in Kraft treten sollen, sind vielfältig. Während die Geschäftswelt bisher weitgehend vermieden hat, Trump öffentlich zu kritisieren, scheint der anhaltende Ausverkauf an den Märkten die Zungen in der Finanzbranche gelockert zu haben. Dimon betonte, dass die schnelle Lösung dieser Problematik entscheidend sei, da sich die negativen Effekte mit der Zeit kumulieren und schwer umkehrbar sein könnten.
Goldman Sachs hat seine Prognose für die Wahrscheinlichkeit einer Rezession von 35% auf 45% angehoben. Analysten des Investmentbanking-Riesen führen diese Anpassung auf eine starke Verschärfung der finanziellen Bedingungen, Boykotte ausländischer Konsumenten und eine anhaltende Unsicherheit in der Politik zurück, die voraussichtlich die Investitionsausgaben stärker dämpfen wird als bisher angenommen.
Trump selbst zeigte sich in einem Interview mit Reportern unbeeindruckt von den Marktreaktionen und erklärte, dass manchmal „Medizin notwendig sei, um etwas zu reparieren“. Er äußerte zudem, dass er nicht glaube, dass die Inflation ein großes Problem darstellen werde, insbesondere nicht für die Verbraucher, die sich auf den Schulanfang im Spätsommer und Frühherbst vorbereiten.
Auch einige von Trumps lautstarken Unterstützern an der Wall Street beginnen, Alarm zu schlagen. Der Milliardär und Hedgefonds-Manager Bill Ackman bezeichnete die Zölle in einem ausführlichen Beitrag auf X als „wirtschaftlichen Nuklearkrieg gegen jedes Land der Welt“. Ackman, der Trump vor der Wahl im letzten Jahr unterstützt hatte, warnte, dass der Handelskrieg die Verbraucher dazu zwingen werde, das Ausgeben von Geld einzustellen und Investitionen versiegen lassen werde, was insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen schaden würde.
Ackman schlug vor, dass Trump stattdessen eine 90-tägige Pause einlegen, unfaire asymmetrische Zollabkommen verhandeln und auflösen und Billionen von Dollar an neuen Investitionen in das Land anziehen könnte. Diese Vorschläge spiegeln die wachsende Besorgnis wider, dass die derzeitige Handelspolitik der USA langfristige wirtschaftliche Allianzen gefährden könnte.

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