OMAHA / LONDON (IT BOLTWISE) – Warren Buffett, der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway, hat erneut seine Beteiligung am US-Gesundheitskonzern Davita reduziert. Trotz positiver Quartalszahlen und einem Gewinn, der die Erwartungen der Analysten übertraf, bleibt die Aktie unter Druck. Dies ist auf steigende Kosten und rechtliche Herausforderungen zurückzuführen, die das Vertrauen der Investoren erschüttern.
Warren Buffett, bekannt für seine langfristigen Investitionen und strategischen Entscheidungen, hat seine Beteiligung an Davita, einem führenden Anbieter von Dialysedienstleistungen, weiter reduziert. Im Mai verkaufte Berkshire Hathaway insgesamt 1,35 Millionen Aktien, was das Gesamtengagement auf etwa 34 Millionen Aktien senkte. Diese Entscheidung kommt trotz der Tatsache, dass Davita im ersten Quartal mit einem Gewinn von 2 Dollar je Aktie die Analystenerwartungen übertraf.
Die Aktie von Davita hat jedoch seit dem Februarhoch fast 30 Prozent an Wert verloren. Dies ist weniger auf die Geschäftsentwicklung zurückzuführen, sondern vielmehr auf steigende Kosten für die Patientenversorgung und ein juristisches Risiko. Eine US-Gewerkschaftskasse hat Davita gemeinsam mit einem Wettbewerber wegen angeblicher illegaler Marktaufteilung verklagt. Der Fall wird vor einem Bundesgericht in Colorado verhandelt, wobei Davita die Vorwürfe entschieden zurückweist.
Buffetts schrittweiser Rückzug aus Davita ist bemerkenswert, da das Unternehmen seit seinem Einstieg im vierten Quartal 2011 eine beeindruckende Wertsteigerung erfahren hat. Der Aktienkurs hatte sich bis Anfang 2024 nahezu verfünffacht. Dennoch scheint Buffett angesichts der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssektor und der rechtlichen Unsicherheiten vorsichtiger zu agieren.
Die Reaktionen der Investoren auf diese Entwicklungen sind zurückhaltend. Nur einer von zehn Analysten empfiehlt derzeit den Kauf der Davita-Aktie, während die Mehrheit auf „halten“ setzt. TD Cowen und Truist Securities haben ihre Kursziele zuletzt gesenkt, wobei der Konsens bei 164,50 Dollar liegt – etwa 18 Prozent über dem aktuellen Kurs von rund 140 Dollar.
Davita bleibt trotz der Verkäufe die zehntgrößte Position im Berkshire-Portfolio. Der Konzern betreibt weltweit über 3000 Dialysezentren und fokussiert sich auf chronische Nierenerkrankungen sowie Diabetes-Therapien. Diese Spezialisierung hat Davita in der Vergangenheit zu einem attraktiven Investment gemacht, doch die aktuellen Herausforderungen werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung auf.
Buffetts Verkaufsstrategie könnte ein Indiz für ein zunehmend vorsichtiges Marktumfeld sein. Seit sechs Quartalen überwiegen bei Berkshire die Verkäufe gegenüber den Zukäufen. Dies könnte darauf hindeuten, dass Buffett die Risiken im Gesundheitssektor und die allgemeinen Marktbedingungen neu bewertet.
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