TORONTO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die zunehmend von Künstlicher Intelligenz und digitalen Schreibassistenten geprägt ist, stellt sich die Frage, ob traditionelle Wörterbücher noch einen Platz haben. Alessandro Tersigni, ein Kulturkritiker aus Toronto, argumentiert, dass Wörterbücher nicht nur relevant, sondern auch unverzichtbar für die kreative und authentische Nutzung der Sprache sind.
In der modernen digitalen Welt, in der KI-gestützte Schreibassistenten wie Grammarly und Microsoft Editor allgegenwärtig sind, könnte man meinen, dass traditionelle Wörterbücher obsolet geworden sind. Doch Alessandro Tersigni, ein Kulturkritiker aus Toronto, sieht das anders. Er argumentiert, dass Wörterbücher nicht nur eine Quelle für Definitionen sind, sondern auch ein Werkzeug, das uns hilft, Sprache kreativ und ausdrucksstark zu nutzen.
Während KI-Tools oft vorschlagen, Wörter zu ersetzen oder Sätze umzuformulieren, ohne dass der Nutzer versteht, warum, bieten Wörterbücher die Möglichkeit, die Bedeutung und den Kontext von Wörtern selbst zu erforschen. Diese Selbstbestimmung ist entscheidend, um die eigene Stimme und Perspektive in der schriftlichen Kommunikation zu bewahren.
Wörterbücher sind nicht nur Listen von Wörtern und deren Bedeutungen. Sie sind auch Anleitungen zur richtigen Verwendung dieser Wörter. Seit den ersten Ausgaben von Samuel Johnson und Noah Webster haben Wörterbücher die Sprache der jeweiligen Bevölkerung reflektiert und gleichzeitig geformt. Lexikographen beobachten die öffentliche Nutzung von Wörtern und helfen uns, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.
In einer Zeit, in der formelles Englisch durch die informelle Kommunikation im Internet verdrängt wird, sind Wörterbücher wichtiger denn je. Sie helfen, die Vielfalt der englischen Sprache zu dokumentieren und zu legitimieren, anstatt nur eine prestigeträchtige Variante zu definieren. Diese Aufgabe ist für Wörterbücher besser geeignet als für digitale Alternativen, die oft weniger sorgfältig sind.
Die Debatte über die Rolle von Wörterbüchern wird durch die Verbreitung digitaler Schreibassistenten noch dringlicher. George Orwell beschrieb gutes Schreiben als das bewusste Auswählen von Wörtern wegen ihrer Bedeutung. Wörterbücher fördern diese Praxis, während Programme wie Grammarly sie eher behindern.
Die Fähigkeit, sich auszudrücken, ist entscheidend für die Definition unserer Kultur und Identität. Wörterbücher unterstützen uns dabei, indem sie unsere einzigartigen Denkweisen durch Sprache katalogisieren. In Kanada, wo Tersigni lebt, wird derzeit ein neues kanadisches Englisch-Wörterbuch entwickelt, das die Vielfalt der Sprache in Kanada widerspiegeln soll.
In einer Welt, in der digitale Schreibassistenten immer mehr in unser Leben eindringen, brauchen wir Wörterbücher mehr denn je. Sie helfen uns nicht nur, effizient oder korrekt zu schreiben, sondern auch, eine Beziehung zu den Wörtern, die wir verwenden, zu pflegen. Ohne Wörterbücher würde unsere Fähigkeit zur Selbstausdruck und zur kollektiven Identität erheblich beeinträchtigt.
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